Nette Toiletten in der Stadt Salzburg

"Nette Toiletten" gibt es auch in der Stadt Salzburg.

Allgemeines

Als "nette Toilette" (in manchen Städten "freundliche Toilette") wird eine von Händlern oder Gastronomen zur kostenlosen öffentlichen Nutzung bereitgestellte Toilette bezeichnet. Dafür erhalten diese von der örtlichen Stadtverwaltung eine monatliche Aufwandsentschädigung. Die Die Stadt erspart sich dabei die Kosten für eigene öffentliche Toiletten, der Toilettenanbieter die Abweisung von Bedürftigen oder die Einhebung einer Gebühr und damit verbunden Konflikte und Imageschäden.

Die teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen machen sich durch einen Aufkleber auf der Tür des jeweiligen Lokals kenntlich. Es gibt auch eine App, mittels deren "nette Toiletten", insbesondere auch die nächstgelegene, gefunden werden können.

Stadt Salzburg

Als erste Stadt Österreichs verwirklicht die Stadt Salzburg seit Herbst 2024 dieses Konzept. Die teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen sind durch einen roten Aufkleber auf der Tür des jeweiligen Lokals gekennzeichnet und im Online-WC-Stadtplan der Stadt Salzburg eingetragen. Sie erhalten von der Stadt eine monatliche Entschädigung von rund 200 Euro. Da die Teilnahme freiwillig ist, kann aus einer "netten" öffentlichen Toilette auch wieder eine private werden, z.B. bei einem Pächterwechsel.

Interessierte Betriebe und Einrichtungen sind eingeladen, sich an die Stadtverwaltung (Büro von Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl unter der Adresse: BgmStv.Dankl@stadt-salzburg.at) zu melden.

Geschichte

Das Konzept der öffentlichen Nutzung von Toiletten in Gaststätten entstand im Jahr 2000 in Aalen und wurde mittlerweile in mehr als 400 deutschen (und einigen Schweizer Städten und Gemeinden umgesetzt.

Die Stadt Salzburg wählte als Beginn ihrer Initiative den 19. November – Welttoilettentag – des Jahres 2024. Die ersten vier Teilnehmer waren das "Cafe am Kai" beim Müllner Steg (mittlerweile wieder ausgestiegen), das "Cafe Gehmacher" in der Judengasse, die Pfarrkirche St. Elisabeth in der Plainstraße und die "Monkeys Bar" am Giselakai nahe der Staatsbrücke.

Im Oktober 2024 gab es in der Stadt Salzburg bereits 18 Teilnehmer:

Weblinks

Quellen