Gstättengasse

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Bild
Gstättengasse.jpg
Gstättengasse
Länge: ca. 250 m
Startpunkt: Bürgerspitalplatz
Endpunkt: Ursulinenplatz
Karte: Googlemaps

Die Gstättengasse ist eine Gasse in der Altstadt von der Stadt Salzburg.

Verlauf

Die Gstättengasse beginnt beim Gstättentor am Bürgerspitalplatz und führt stadtauswärts den Mönchsberg entlang, am Anton-Neumayr-Platz vorbei, bis zum Beginn des Ursulinenplatzes.

Name

Der Name Gstätten bezeichnete wie auch der Name Gries den Schwemmsand der Salzach, der flussabwärts der historischen Altstadt vom heutigen Ferdinand-Hanusch-Platz bis etwa zum Klausentor den "am Salzachgries" vorherrschenden Untergrund des Bodens bildet.

Adressen

Gebäude

Altes Gasthaus Stieglbräu (Bildmitte links, Eingang ist bei den beiden Torbögen) an der Gstättengasse.

In der Gstättengasse befinden sich die Häuser Nr.

4 Bäckerei beim Gstättentor
8 und 10 heute nicht mehr existierend, waren von 1492 bis 1863 der Standort der historischen Stieglbrauerei
10 Amtsgebäude des Landes Salzburg
14 war früher das Ursulinenkloster. Das Haus gehört heute zum Haus der Natur
16 Teil des früheren Ursulinenklosters; heute beherbergt das Gebäude das Jugendzentrum YoCo "Young Communication"
27 und 29 Kavernen 1595, ein Veranstaltungsort; früher dienten die Kavernen im Fels des Mönchsberges als Wein- und Bierlagerstätten.

Geschichte

Felssturz

In der Nacht vom 15. auf 16. Juli 1669 kam es zu zwei schweren Felsstürzen. Dabei lösten sich gewaltige Steinmassen vom Mönchsberg und begruben die an den Fels gebaute Häuserzeile samt zwei kleinen Kirchen unter sich. Nach dem ersten Felssturz eilten die Bewohner zu Hilfe und wurden ihrerseits Opfer des bald folgenden zweiten Felssturzes, insgesamt gab es 220 Tote. Um solche Unglücke zu verhindern, wurden 1778 Bergputzer eingestellt. Es dauerte zehn Jahre, die herabgestürzten Steinmassen restlos zu beseitigen und weitere dreizehn Jahre, also fast 25 Jahre oder eine Generation, bis das Gebiet wieder für eine Bebauung mit Häusern in Frage kam. [1]

An sie erinnern Gedenktafeln an der Ursulinenkirche in der Gstättengasse und im Sebastiansfriedhof.

Erreichbarkeit

Nächste Haltestelle

Bilder

 Gstättengasse – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Quellen

Einzelnachweise

  1. Genaue Beschreibung dieses Felssturzes ANNO, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1894, S 22ff