Anton Richter
Anton Franz Richter (* 1848; † 12. Oktober 1905) war ein Bergwerk- und Fabrikbesitzer aus Niedergrund in Böhmen, der seiner Wahlheimat Krimml in vielfältiger Weise geholfen hat.
Investitionen in Krimml
1897 eröffnete Richter im Südwesten von Krimml die Richterhütte, die er für die Sektion Warnsdorf des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins zur Verfügung stellte. Er verhalf der Oberpinzgauer Gemeinde bereits im Jahr 1903 zu einem Elektrizitätswerk, das er am Seebach um 100.000 Kronen errichten ließ und der Gemeinde zum Geschenk machte. Er sorgte anschließend für eine elektrische Straßenbeleuchtung, was besonders den Sommerfrischler gut gefiel.
Er hatte mehrere Gebirgswege erbauen lassen, so jenen im Rainbachtal zur Richterhütte erbauen lassen. Darüber hinaus hatte Anton Richter auch für die Gemeindearmen gesorgt.
Für die Pfarrkirche in Krimml spendierte er einen Luster mit sechs Tulpen und zwölf Kerzen, die Samtspaliere mit Baldachin in rot, der prächtige Maialtar und das Heilige Grab wurden ebenfalls von Richter finanziert.
Er war zweiter Sektionsvorsitzender der Sektion Warnsdorf/Krimml.[1]
Ehrungen
Am 26. August 1906 wurde ein von mehreren Bewohnern von Krimml gestiftetes Denkmal beim ersten der Krimmler Wasserfälle enthüllt.
Quellen
- Josef Lahnsteiner: "Oberpinzgau, Von Krimml bis Kaprun", Selbstverlag Hollersbach 1965
- ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 24. Oktober 1905, Seite 6, Nachruf
- ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 24. August 1906, Seite 6, Denkmal.
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 3. August 1891, Seite 2