Diskussion:Salzburger Glockenspielturm
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Turmpavillon?
Es fällt mir schwer den wichtigsten Teil des Glockenspielturmes mit seinem Glockenspiel als "Pavillon" zu bezeichnen. Ein Pavillon ist ein kleines - meist hölzernes und fast immer einstöckiges - Gartenhäuschen, jedenfalls ein Nebengebäude, in aller Regel im Garten. Hier fehlt der Garten, hier fehlt die Funktion als kleines und untergeordnetes Nebengebäude, meint--Dr. Reinhard Medicus (Diskussion) 14:40, 16. Sep. 2019 (UTC) Als kleine "Metapher zum Schmunzeln" in einer Zeitung - irgendwo zur Aufmunterung im Text versteckt - mag der Begriff vielleicht passen, hier führt er zu Missverständnissen.
- die bisherige Beschreibung war wesentlich schlechter; der von mir gewählte Begriff war "Arkadenpavillon" (aus Holz) und beschreibt baulich exakt das, was jeder Betrachter mit freiem Auge sehen kann. Der gemauerte Turm endet darunter. Der Aufbau zählt zur Höhe des Turmes. Diesen tatsächlichen Aufbau des Turmes habe ich präzise beschrieben. Dass ein Pavillon zwingend in einem Garten stehen muss ist mir neu. Pavillon beschreibt nur eine Bauform. Anonymer Nutzer 05:49, 18. Sep. 2019 (UTC)
- Dass bisher die Beschreibung noch weniger gut war, spielt keine Rolle. Es ist halt für mich mühsam Dinge zu verbessern, die dann wieder rück-"verbessert" werden. Nun schon über Begriffe herumstreiten zu müssen ist noch mühsamer. Es fragt sich ob hier Widerspruch um des Widerspruches willen vorhanden ist. Die Bereitschaft zur Suche nach einem Konsens in der bestehenden gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft fehlt oftmals. wikipedia stelt fest:
- Der Pavillon ist entweder ein freistehendes, leichtes Bauwerk in einer Garten- oder Parkanlage, ein vorspringender Gebäudeteil eines Bauwerks, der sich durch ein meist als Kuppel ausgebildetes Dach vom restlichen Gebäude abhebt, oder ein kleinerer, einem Hauptbau zugeordneter Neubau (z. B. in Schulen oder Krankenhäusern).
- Ein hölzernes oberstes Stockwerk (Hauptstockwerk !!) ist damit jedenfalls nicht gemeint, Die Bezeichnung Pavillon ist insgesamt wenig schlüssig. Es ist übrigens in aller Regel sinnvoll Bezeichnungen von Bauwerksteilen aus der zeitgemäßen und aktuellen Literatur zu übernehmen und ohne Notwendigkeit keine neuen Begriffe zu schaffen --Dr. Reinhard Medicus (Diskussion) 06:27, 18. Sep. 2019 (UTC)
- P.S. Die hölzerne Gestaltung der Einhausung des Glockenspieles ist nicht aus Jux und Tollerei so erfolgt. Vielmehr erfordert ein Glockenspiel einen hölzernen Aufbau um Schwingungen der vielen Glocken gut abfedern zu können und Beschädigungen am Mauerwerk darunter zu verhindern. Im übrigen besteht der Turm nicht aus einem einheitlichen gemauerten Bauwerk und einem darauf aufgesetzten Holzteil, angeblich "Pavillon", sondern er verjüngt sich vielmehr schlüssig nach oben hin. Der untere Teil ist im Gundriss etwa quadratisch, das oberste quadratische Geschoß (viertes Stockwerk) besitzt die zum Glockenspiel zugehörigen Uhren und verweist so auf die oberen Stockwerke. Der mittlere Turmteil wird deutlich zierlicher und löst die strenge Form mit den großen ovalen Fenstern weiter auf, das oberste Stockwerk ist aus statischen Gründen aus Holz und im Grundriss ebenfalls achteckig. Dieses Stockwerk löst sich in der strengen Formgebung nach oben durch die großen Arkaden noch weiter auf. Die Arkaden waren für die allseitige Hörbarkeit der einzelnen Glocken sehr wichtig. Die Pilaster des gemauerten Achteckgeschoßes finden sich in den Säulen des darüber stehenden Arkadengeschoßes wieder.
- bezweifle ich im Detail gar nicht. Die Baumeister hatten gute (statische) Gründe für den kombinierten Bau der Konstruktion aus Stein und Holz. Warum verlierst Du so viele Worte: ursprünglich stand dort "ein Achteckaufbau in offenen Rundbogenarkaden aufgesetzt", den oberen Bereich ungenau beschreibend; in Struktur, Gestaltung und Material; zudem ein Pleonasmus eigener Art, weil eine Arkade aus Rundbogen besteht und diese per se offen ist. Durch die Besichtigung wurde mir klar, dass das (zweistöckige) Achteck aus Mauerwerk auf den viereckigen Turm baulich aufgesetzt wurde und dieses Achteck unter der "Glockenstube" liegt, für die darüber in Holz ein Pavillon aus acht gleichen Arkaden gefertigt wurde. Daher entsprechend der wahrgenommenen Bauformen die klar "gewählte" Beschreibung. Anonymer Nutzer 14:31, 18. Sep. 2019 (UTC)
- Ich freue mich, dass Du meine Argumentation, dass die Glockenstube kein Pavillon ist, inhaltlich nicht in Frage stellst. Danke dafür. Eine genaue Erklärung braucht dabei leider oft mehr Worte. Der Begriff Rundbogenarkaden zur noch "besser verständlichen Verständlichung" ist übrigens nicht unüblich. --Dr. Reinhard Medicus (Diskussion) 15:25, 18. Sep. 2019 (UTC)
- stimmt; "Rundbogenarkaden" jedoch überwiegend im dem Kontext einer "geraden Linie" z.B. entlang einem Platz oder einer Gasse; ein "Pavillon" (!) hingegen hat zumeist eine vier-, sechs- oder achteckige Form; und eine klassische "Glockenstube" ist es leider auch nicht. Das Wort "Arkadenpavillon" drückt alles aus, was zu sagen war und ist verständlich betreffend die Bauform und die äußere Gestaltung. Anonymer Nutzer 05:08, 19. Sep. 2019 (UTC)
- Stimmt. Arkaden scheinen nicht ganz folgerichtig. Der Begriff Arkaden ist aber in der gesamten Fachliteratur über den Turm nicht selten zu finden. Da sind hochrangige und viel bessere Experten als wir zwei am Werk, das dürfen wir ruhig und freundlich zur Kenntnis nehmen. Nachdem der ganze Turm architektonisch, gestalterisch und inhaltlich eine Einheit darstellt, wäre zu diskutieren, ob nicht der gesamte Turm als Pavillon hingehen könnte, und ob man etwa den luftig leichten Eifelturm nicht auch als eine Art Pavillon ansprechen könnte.--Dr. Reinhard Medicus (Diskussion) 05:43, 19. Sep. 2019 (UTC)