Gasthof "zum goldenen Engel"

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geschlossen  Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.

Der Gasthof "zum goldenen Engel" ist ein nicht mehr bestehendes Unternehmen in der heutigen Stadt Salzburg.

Geschichte

Er befand sich in der Stadt Salzburg in der rechtsufrigen Altstadt am Giselakai 11 (heute Ecke Steingasse, Das Kino).

Es war der frühere Engelwirt, der sich seit dem frühen 14. Jahrhundert hier befand. 1892 kauften die Pächterseheleute Johann und Anna Müller das Gasthaus und bauten es völlig um. Ab 1892 hieß es dann "Gasthof "zum goldenen Engel". 1895 übernahm den Besitz nach dem Tod von Johann Müller seine Witwe, deren Erben den Gasthof 1917 an Hermine Kaiser verkauften. Sie ließ den Gasthofbetrieb auf und baute die Räumlichkeiten für Kinozwecke um.[1]

Geschichtliche Notizen

Es gab dann offenbar noch ein Pächterehepaar, Anna und Leopold Krieger.

1895 wird der Gasthof in einem Inserat einer Lizitation (Verkauf von Möbel und Effekten) erwähnt.[2] Pächter waren damals Anna und Leopold Krieger.

1896 war es Mittwochs das Vereinslokal des Verbands-Verein für vereinfachte Stenographie[3] Am Samstag, den 17. und Sonntag, den 18. September 1896 traten die sogenannten Lindwurmkinder auf.[4]

Eine Notiz aus dem Jahr 1900 verweist auf einen Hausball am 2. Februar.[5] Beim Hausball, der um 15 Uhr begann, spielte eine Abteilung der I. Militär-Veteranen-Musik.[6]

1906 montierte der Fotograf, Werbefachmann (Reklame-Institut), Kinobesitzer Bernhard Girstenbrey, Besitzer des I. Salzburger Projektions-Reklame-Instituts, am Dach des Gasthofes eine Apparatur, mit der er nach Einbruch der Dunkelheit und bei schönem Wetter Projektions-Reklamen zeigte. Er wiederholte dies 1907 und 1908 (bisher in Quellen belegt).

1907 war es das Vereinslokal des "Geselligkeitsvereins "Almrausch" der Kärntner und Steirer".[7] 1911 war es immer noch das Vereinslokal.

1910 trat Leopold Krieger mit dem Gasthof der "Vereinigung für allgemeine Ortsreklame in Stadt und Land Salzburg, dem Salzkammergut und den bayerischen Grenzgebieten" bei.[8]

Einzelnachweise

  1. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 1. August 1930, Seite 8, die Geschichte, von Josef Eder
  2. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 6. Februar 1895, Seite 5
  3. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 14. April 1896, Seite 4
  4. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 18. September 1896, Seite 5
  5. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 31. Jänner 1900, Seite 6
  6. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 31. Jänner 1900, Seite 7
  7. Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 15. Februar 1907, Seite 4
  8. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 9. April 1910, Seite 8