Giselakai
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Giselakai | |
Länge: | ca. 900 m |
Startpunkt: | Staatsbrücke |
Endpunkt: | Ignaz-Rieder-Kai |
Karte: | Googlemaps |
Der Giselakai ist eine Verkehrsfläche am rechten Salzachufer in der rechtsseitigen Altstadt der Stadt Salzburg.
Verlauf
Der Giselakai ist knapp 900 Meter lang und verläuft der Stadt Salzburg von der Staatsbrücke bis zur Gersbachmündung. Zu Beginn stellt sie eine Hauptverkehrsstraße dar (die ersten 100 Meter sind die unmittelbare Verlängerung der erst Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Imbergstraße), wird dann ein Fuß- und Radweg sowie kurz vor der Karolinenbrücke, von der Einmündung der Dr.-Varnschein-Gasse beim Salzachufer wieder zu einer allgemein befahrbaren Straße, auf der Radfahrer, getrennt vom weiterhin vorhandenen Fußweg Giselakai, fahren dürfen. Dann verläuft der Giselakai bis zur Einmündung des Gersbachs in die Salzburg, wo er in den Ignaz-Rieder-Kai übergeht.
Etwa auf Hälfte des Giselakais können Fußgänger und Radfahrer die Salzach auch über den Mozartsteg queren.
Name
Benannt wurde die Straße nach der zweitältesten Tochter von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth von Österreich, Erzherzogin Gisela (* 12. Juli 1856 in Laxenburg bei Wien; † 27. Juli 1932 in München, Bayern), verheiratet mit ihrem Cousin 2. Grades Prinz Leopold von Bayern.
Der Beschluss im Salzburger Gemeinderat zur Benennung wurde am 17. Februar 1873 gefasst.[1] Der Antrag dazu wurde am 13. Februar[2]
Geschichte
Bei der Salzachregulierung Mitte des 19. Jahrhunderts entstand dieser neuer Baugrund entlang der Salzach. Der neu gewonnene Grund wurde bald zur Errichtung der Kaivillen genützt. Zwischen 1880 und 1890 entstand die noch heute bestehende Platanenallee an der Salzach.
Gebäude
Am Giselakai befinden sich unter anderem das Hotel Stein (Nr. 3), das Salzburger Filmkulturzentrum – DAS KINO, die Salzburger Rechtsanwaltskammer, die Jahnturnhalle, die Galerie Heinze und einige Bars (z. B. das Chez Roland) und Lokale.
In der Villa mit der Nr. 41 wohnte die bekannte Schriftstellerin Alja Rachmanowa.
Einst gab es im Haus Nr. 11, Ecke Steingasse den Gasthof "zum goldenen Engel", in dem sich heute Salzburger Filmkulturzentrum – DAS KINO befindet. Weiters im Haus Giselakai 9: Emil Gruner vormals Ignaz Eder Buchbinderei, darunter: Josef Stecher Instrumentenmacher.
Bilder
- Giselakai – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Literatur
- In der Booklet-Reihe "Welterbe - Bürgerhäuser in Salzburg" über das Hotel Stein am Giselakai 3, pdf, 627 KB → der download-link
Weblink
- Verlauf auf dem digitalen Stadtplan von Salzburg, oben im Suchfeld "Giselakai" eingeben, dann erscheint der genaue Verlauf
Quellen
- Magistrat der Stadt Salzburg
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- "Bastei", Ausgabe Frühjahr 2024, Seite 30
Einzelnachweise
- ↑ ANNO, "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 27. Februar 1873, Seite 3
- ↑ ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom vom 13. Februar 1873, Seite 2