Gegenschreiber
Gegenschreiber war im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bergwesen ein Urkundenbeamter.
Beschreibung
Er hatte in den Bergwerken das Urkundenbuch (Gegenbuch) zu führen, in dem die Abgaben und Eigentumsverhältnisse dokumentiert wurden.[1] Es war also da Gewerkenverzeichnis, in dem alle verkauften Kuxe ausgetragen und dem neuen Besitzer zugeschrieben wurden[2].
Diese Funktion gab es im Erzstift nicht nur in der Bergbauverwaltung, sondern auch z. B. im Salzverwesamt und im Bauamt.[3]
In Rauris besteht noch ein solches Gegenschreiberhaus.
Quellen
- ↑ Wikipedia-Artikel Gegenschreiber und Gegenbuch
- ↑ www.mineralienatlas.de
- ↑ Vgl. z. B. den Hochfürstlich-Salzburgischen Hof- und Staatsschematismus für das Jahr 1802 (passim).