Hanfmilch
Vielen Dank für deinen Beitrag oder deine Ergänzungen. Leider fehlen Quellenangaben. Es wäre sehr wichtig, dass du deine Quelle(n) angibst, damit bei Diskussionen Unklarheiten leichter bereinigt werden können oder die Richtigkeit des Inhalts nachgewiesen werden kann. Solange diese Quellennachweise fehlen, müssen wir daher alle Leser unbedingt darauf aufmerksam machen, dass dieser Artikel mangels Quellenangabe/Autorenangabe nicht auf seine Richtigkeit überprüft werden kann.
Hanfmilch ist ein rein pflanzliches Milchprodukt.
Allgemeines
Erzeugt wird Trinkhanf - so die offizielle Bezeichnung - aus gekeimten Hanfsamen und Wasser. (Der Begriff "Milch" ist aufgrund einer EU-Verordnung aus dem Jahr 1987 den tierischen Produkten vorenthalten). Die Idee zur Entwicklung dieser weltweit einzigartigen Neuheit bekam der Hallwanger Christian Frenkenberger während seiner Dienstreisen in Kasachstan Mitte der 1990er Jahre. Galten im Mittelalter auch in Europa Hanfsamen und Hanfsamenbrei als ausgesprochen gesunde und vollwertige Lebensmittel, so blieb diese Tradition in Mittelasien bis heute aufrecht. Der Salzburger Unternehmer Frenkenberger entwickelte ab 2001 am Departement für Lebensmitteltechnologie (Boku Wien) mit Prof. Emmerich Berghofer ein Verfahren zur Herstellung von Hanfmilch, das inzwischen europaweit, in Russland und bald auch in Kanada patentiert ist.
Gesundheitlicher Nutzen
Univ. Doz. Dr. Bernhard Paulweber, der Leiter der Stoffwechselambulanz an der Salzburger Universitätsklinik, testete 2007 in Kooperation mit DI Christian Frenkenberger den Einfluss des Trinkhanfs auf die Blutfettwerte. 150 freiwillige Personen tranken über einen Zeitraum von zwei Monaten jede Woche 6x500 ml frenkenberger Trinkhanf. Änderungen des Lebensstils (Ernährung, Bewegung, Schlaf etc.) waren während dieser Zeit untersagt. Das Ergebnis war überraschend: bei Personen mit hohen Ausgangswerten kam es zu einer signifikanten Senkung des "bösen" LDL-Cholesterins. Das spannendste Ergebnis ist, dass sich der Apo-B/Apo-AI Quotient ausschlaggebend von 0,73 auf 0,66 verringert hat: aus medizinischer Sicht ist dieser Quotient der wichtigste Lipid-Risikofaktor für atherosklerotische Gefäßerkrankungen. Somit kommt man zu dem Schluss, dass der regelmäßige Trinkhanfkonsum zu einer Senkung des kardiovaskulären Risikos um 15-20% führt.
Herstellung Trinkhanf
Die gekeimten Hanfsamen werden gemeinsam mit reinem Quellwasser vermahlen. In weiterer Folge wird die "Hanfmaische" – ähnlich wie beim Bierbrauen – erhitzt. Der schonende Prozess dauert zwei Tage. Die weiße Farbe des Trinkhanfs entsteht ohne Einsatz von Zusatzstoffen nur durch das langsame Rühren und durch geschickte patentierte Temperaturführung. Die Erfahrung zeigt eindeutig, dass der Mond starken Einfluss auf die im Trinkhanf enthaltenen Schwebstoffe hat, sodass die Produktion nur in der Zeit zwischen Voll- und Neumond optimal verläuft.
Produkte mit Hanfara
Neben Trinkhanf entsteht bei der Produktion das sogenannte "Hanfara" – der Trinkhanf Presskuchen. Dieser wertvolle Rohstoff setzt sich vor allem aus hochwertigem Eiweiß, sowie Ballast- und Mineralstoffen zusammen. Auch die hanfeigenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind reichlich vorhanden.
Die Anwendungsmöglichkeiten des Hanfaras kann man geradezu als unerschöpflich bezeichnen. So werden bereits wohlschmeckende und gesunde Kräckers, Knäckebrot, Nudeln und ein einzigartiges Bier erzeugt.
Quelle
- Mehr Details zur Studie über Trinkhanf auf trinkhanf.at
- Frenkenberger, Christian. 2001. Cannabis statt Kannibalismus: Der Ratgeber für den gesunden Drogenkonsum. Salzburg: ATB-und-G-Frenkenberger. ISBN 3831117004