Hepialus humuli
Hepialus humuli (Noctua humuli Linné, 1758) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Hepialidae.
Volkstümlicher Name
Hopfenmotte
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Die Hopfenmotte ist in Salzburg in allen fünf Landesteilen (Embacher et al.) verbreitet und häufig. Sie kommt von der Ebene bis gegen 2 400 m Höhe vor und ist auch bezüglich ihrer Ansprüche an den Lebensraum euryök, das heißt sie kommt in verschiedensten Lebensräumen wie an Wald- und Gebüschrändern, in Hochstaudenfluren, aber auch in naturnahen Gärten und Parks vor (Kurz et al. 2010). Die Imagines fliegen in einer Generation von Mitte Mai bis Anfang August (abhängig von der Höhenlage).
Biologie und Gefährdung
H. humuli ist in Salzburg in allen Landesteilen ungefährdet. Als Kulturfolger findet sie auch in Siedlungen ausreichend Lebensraum. Die Tiere fliegen gegen Abend und wie bei den Wurzelbohrern üblich, verströmen die Männchen einen spezifischen Duft, um die Weibchen anzulocken. Dabei hilft vermutlich auch ihre leuchtend weiße Färbung mit. Die Weibchen verstreuen die Eier wahllos im Flug. Sie besitzen im Gegensatz zu den Männchen eine Tarnfärbung um so auch tagsüber in der Ruhe besser vor Feinden geschützt zu sein. Die Raupen sind bezüglich ihrer Nahrungspflanzen ebenfalls nicht wählerisch. Sie leben an den Wurzeln verschiedenster krautiger Pflanzen, darunter auch in jenen des Hopfens (deshalb der Name Hopfenmotte). Da ihre Individuendichte aber meist gering ist, ist zumindest in Salzburg keinerlei Schädlichkeit in Hopfenkulturen gegeben. Die Puppe ruht im Erdboden.
Bilder
- Großer Hopfen-Wurzelbohrer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort: Kommentierte Liste der Schmetterlinge des Landes Salzburg. Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung
- Kurz, M. A., M. E. Kurz & H. C. Zeller-Lukashort 2000–2010. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 02 April 2010].
- ↑ siehe Phänologie