Impfung gegen Corona
Dieser Artikel sammelt Informationen im Zusammenhang mit dem Bundesland Salzburg zum Thema Impfung gegen Corona.
Übersicht
Neben diesem Artikel gibt es noch folgende Beiträge im Salzburgwiki:
- Das Für und Wider einer Impfung gegen Corona aus der Sicht Salzburger Mediziner
- Impfpflicht und indirekte Impfpflicht im Zusammenhang mit dem Coronavirus
2021: Chaos rund um Impfthemen
Die Diskussionen, wann welcher Impfstoff zur Verfügung stehen und wer in welcher Reihenfolge geimpft werden sollte, begann bereits im Dezember 2020. Das Land Salzburg stellte im Februar dann sein geplantes Impfsystem um. Hintergrund waren Ende Jänner die chaotischen ersten Tage der Anmeldung für die Impfung und die Tatsache, dass ab 8. Februar die ersten Impfdosen des Herstellers AstraZeneca erwartet werden.
Bei den Hausärzten waren am Wochenbeginn ab 1. Februar die Telefonleitungen der Ordinationen heiß gelaufen, weil sich Risikopatienten nur dort zur Impfung anmelden konnten und nicht über die Plattform des Roten Kreuzes. Nun soll es ab dem 15. Februar nur noch eine Anmeldeplattform für alle Salzburger ab 16 Jahren geben.[1] Wer keine Möglichkeit hat, sich über das Internet anzumelden, kann dies telefonisch über 1450 tun. Bei den Hausärzten wird es keine Anmeldung mehr geben.
Salzburg ist das einzige Bundesland, in dem die Anmeldung zur Impfung für die gesamte Bevölkerung noch nicht möglich ist. Auch die SPÖ hatte in den vergangenen Wochen wiederholt eine Vormerkplattform für alle Salzburger gefordert.
Die Freischaltung für Personen unter 80 Jahren war auch nötig, weil das nationale Impfgremium den Impfstoff des Herstellers AstraZeneca nur für Personen unter 65 Jahren empfiehlt. Diese Empfehlung werde vom Bund per Erlass verbindlich gestellt, sagt LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP).
2021: Vorbehalte gegen AstraZeneca
Anfang Februar 2021 wurde eine zunächst nur intern unter Ärzten geführte Diskussion an die Öffentlichkeit getragen. Einige Mediziner hatten Vorbehalte, mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft zu werden. Die Internistin Anita Preuss äußerte ihre Kritik auch in einem Schreiben an die Politik. Da die Ärzte einem sehr hohen Risiko ausgesetzt seien, sollen diese mit dem Wirkstoff des Herstellers Biontech/Pfizer geimpft werden, dem eine höhere Wirksamkeit bescheinigt werde.
Vonseiten der Salzburger Ärztekammer gab es für die Vorbehalte Verständnis. Anhand der aktuellen Datenlage kann man die Forderung nachvollziehen, aber es seien neue Daten zu erwarten, die auch diesem Wirkstoff eine höhere Wirksamkeit bescheinigen würden. Jedoch hätten die Ärzte aber ohnehin keine Wahl, denn durch die Verbindlichkeit des Impfplans des Gesundheitsministeriums sind der Ärztekammer die Hände gebunden.
Februar 2021
Bis 9. Februar 2021 hatte die Plattform des Landes Salzburg 49 032 Salzburger für eine Coronaimpfung vorgemerkt. 11 388 Personen in Salzburg hatten bisher eine Teilimpfung erhalten, 1 472 bereits beide Teilimpfungen, die für einen vollen Impfschutz nötig sind. Gleichzeitig waren mittlerweile die ersten Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca eingetroffen. 2 200 Dosen waren in der ersten Tranche erwartet worden.
Quelle
- Salzburger Nachrichten, u. a. vom 5. Februar 2021
Einzelnachweis
- ↑ www.salzburg-impft.at
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