Keutzl

Aus Salzburgwiki
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Das Geschlecht der Keutzl ist eine alte Salzburger Bürgerfamilie.

Ämter

Bereits im 14. Jahrhundert scheinen Mitglieder der Familie Keutzl als Bürger von Salzburg urkundlich auf. Seit dem 15. Jahrhundert waren Familienmitglieder als Pfleger, Richter, Bürgermeister und hohe Geistliche (usw.).

Den Keutzln war das Erbausfergenamt in Laufen an der Salzach zu eigen.

Besitzungen

In der Stadt Salzburg waren Mitglieder aus dem Geschlecht der Keutzl Besitzer von bedeutsamen Bauten. Dazu zählte unter anderem der Keutzlturm (das heutige Salzburger Rathaus), der im 14. Jahrhundert als Wohnhaus des Patriziergeschlechtes genannt wurde. 1408 wird Otto Keutzl als namhafter Kaufmann, Patrizier und Besitzer des späteren Hagenauerhauses genannt. Im 15. Jahrhundert wird das Geschlecht als Besitzer des am rechten Salzachufer gelegenen Bürglsteins genannt. 1546 wurde Maximilian Keu(t)zl mit "2/3 Teile von Gut und Schloss Radekk" belehnt. Auch das Schatzhaus war einst im Besitz von Familienmitgliedern der Keutzl.

In Bayern erwarb Maximilian Keuzel, dessen Enkel der letzte Keutzl im Mannesstamme war, die Hälfte der Hofmark Amerang nach dem Ableben der Herren von Amerang.

Personen

In der Liste der Bürgermeister der Stadt Salzburg tauchte der Name der Keutzl häufig auf.

Peter Weiß (Keutzl) wurde mit Virgil Sappl von 1375 bis 1376 als Bürgermeister genannt. Jakob Keutzl hatte dieses Amt von 1392 bis 1399 inne. Weitere Bürgermeister dieser Familie waren von 1414-15 Otto Keutzl, 1416–1417 Hans Keutzl, 1428–1430 Paul Keutzl und von 1438 bis 1441 Sigmund Keutzl.

Der bedeutendste Vertreter der Familie Keutzl ist wohl Rupert V. Keutzl, Abt von St. Peter, verstorben im Jahre 1495. Er liegt begraben in der Margarethenkapelle am Friedhof des Stiftes St. Peter, wo viele schöne Grabsteine von Mitgliedern der Familie Keutzl zu finden sind.

Schreibweisen

Der Familienname Keutzl taucht häufig in den unterschiedlichsten Variationen auf. Folgende Schreibweisen sind unter anderem häufig und bekannt:

Keutzl, Keuzel, Keuzl, Cheuzel, Khewtzl, ...

Quellen

Weblinks