Peter Michael Vigil Graf von Thun und Hohenstein

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Petrus Vigilius Graf von Thun und Hohenstein, Bischof von Trient

Peter Michael Vigil Graf von Thun und Hohenstein (* 13. Dezember 1724 Trient Trento, Italien; † 17. Jänner 1800) war langjähriges Mitglied des Salzburger Domkapitels, 1775/76 Domdechant und dann 24 Jahre lang Bischof von Trient.

Leben

Peter Michael Vigil war der älteste Sohn des Franz Augustin Gaudenz Grafen Thun(n) von Castel(l) Thun(n) (1695–1744/48) und der Maria Antonia Gräfin von Spaur (* 1708; † 1762).

Salzburger Domherr

Am 2. Oktober 1743 - also mit 18 Jahren - wurde Peter Michael Vigil Domherr zu Salzburg.

Am 25. Mai 1755 erhielt er die Priesterweihe.

Als im Jahr 1771 nach dem Tode Fürsterzbischof Schrattenbach das Domkapitel (gemäß einer Bulle Papst Urbans VIII.) die Zwischenregierung (bis zum Regierungsantritt des nächsten Erzbischofs) übernahm, wählte es Peter Grafen von Thun zu einem der beiden Ökonomen bei Hofe und vertraute ihm die Verwaltung der Festung Hohensalzburg an.

Nach dem Amtsverzicht des zum Bischof von Chiemsee ernannten Ferdinand Christoph Grafen von Waldburg-Zeil (1772) führte er, als nunmehriger Senior des Domkapitels, bis zur Neuwahl des Domdechanten das Interimsdirektorium.

Am 13. März 1773 wurde er vom nunmehrigen Salzburger Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo zum Bischof von Lavant ernannt; da er sich jedoch zur Übernahme dieser Würde verschulden hätte müssen, verzichtete er (zum Verdruss seiner Verwandtschaft) fünf Wochen später auf das Bischofsamt.

Nach dem Tod (1775) des Domdechanten Joseph Gottfried Grafen von Saurau fungierte Peter Graf von Thun als Turnarius und verlieh die freigewordene Domherrenstelle seinem Bruder Philipp.

Aus demselben Anlass wurde nun er selbst zum Domdechanten gewählt – ein Amt, das er nur kurze Zeit ausübte.

Fürstbischof von Trient

1776 wurde er zum Bischof von Trient, Trentino, ernannt und von Andrea Minucci, dem Erzbischof von Fermo (Marken, Italien), geweiht.

Dieses Amt übte er bis zu seinem Tode aus.

Quellen

Siehe auch