Rothensteiner-Kasten
Der Rothensteiner-Kasten ist ein Getreidekasten in der Lungauer Makrtgemeinde St. Michael im Lungau.
Geschichte
Das Haus stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts und der Kasten stammt vermutlich ebenfalls aus dieser Zeit.
Beschreibung
Der Getreidekasten mit einer Grundfläche von 5,90 m mal 6,80 m und einer Höhe von 8,20 m steht in der Ortschaft Fell südlich des Rothensteinerhofes.
An den Kasten ist nordseitig eine Hütte und an der Südseite eine Garage angebaut. Der Kasten ist aus Steinen mit einer Wandstärke von 65 cm gemauert. Die segmentbogige Eingangstüre an der Nordseite liegt gegenüber dem Bauernhaus. Die Holztür ist an der Außenseite mit handgemachten und genieteten Eisenplatten beschlagen, ein Eisenschloss macht die Tür versperrbar. Der First ist Nord-Süd ausgerichtet, das Satteldach mit Lärchenbrettern gedeckt. An den Außenmauern sind noch Ritzungen und Reste von Malereien an den Ecken und Geschoßbändern zu sehen.
Die Getreidetruhen stehen im Erdgeschoß, noch bis Anfang 1990 wurden sie verwendet. Eine steile Bretterstiege führt in den 1. Stock mit einer Holztramdecke, auch hier stehen Getreidetruhen, aber der Raum dient heute der Aufbewahrung von landwirtschaftlichen Geräten. Ein gemauertes Tonnengewölbe beschließt den Raum. Im Erdgeschoß sind kleine vergitterte Fenster an der Ost- und Westseite, der erste Stock hat seine Fenster an der Nord- und Südseite. Im Giebelbereich ist im Norden eine rechteckige Öffnung, an der Südseite eine Schlüsselscharte.