Schleedorfer
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Die Schleedorfer waren ein im Gebiet der Herrschaft Mattsee begütertes passauisches Ministerialengeschlecht.
Geschichte
Ein Hadmar von Schleedorf ist in den Jahren 1253 bis 1259 urkundlich bezeugt, sein Bruder Ekhard ist noch bis zum Jahr 1291 nachweisbar, zuletzt meistens in Niederösterreich.
Der oberösterreichische Besitz des Geschlechtes ging durch Ekhards Tochter, welche die Letzte des Stammes gewesen sein dürfte, auf deren Gemahl Otto von Rohr über; dieser verkaufte im Jahr 1290 alle einst Schleedorfschen Eigengüter und Lehen im Land ob der Enns dem Bischof von Passau um 312 Pfund Passauer Münze. Die an Passau verkauften Güter und aufgelassenen Lehen der Schleedorfer vergab der Bischof an die Noppinger, Scheller und Nussdorfer[1].
Einzelnachweis
Quelle
- Erben, Wilhelm: Quellen zur Geschichte des Stiftes und der Herrschaft Mattsee. Wien, Carl Gerold's Sohn, 1896. S. 71 f, gestützt insb. auf Quellen aus den Monumenta Boica.
Weblink
Literatur
- Zillner, Franz Valentin: Matsee, die Schlehdorfer und Matseer, S. 13 ff.