Passau

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Passau vom Inn her, Panoramaansicht
Karte
Rathaus der Stadt Passau
Neue bischöfliche Residenz in Passau

Passau ist eine Stadt von rund 50 000 Einwohnern im nordöstlichen Niederbayern in Deutschland an der Grenze zum österreichischen Bundesland Oberösterreich, am Zusammenfluss der Flüsse Donau, Inn und Ilz (deshalb auch "Dreiflüssestadt" genannt).

Geschichte

Seit 739 ist Passau Bischofssitz. Gemeinsam mit den Diözesen Freising, Regensburg und Säben-Brixen (sowie zeitweise Neuburg) unterstand es dem Erzbischof von Salzburg, der die altbayerische Kirchenprovinz bis 1816 leitete. Bis 1722 gehörte Passau mit zu dieser Kirchenprovinz, die dem Erzbischof von Salzburg unterstand. Der Passauer Dom ist, wie auch jene der weiter donauabwärts liegenden Städte Wien und Budapest, dem heiligen Stephan geweiht.

Zwischen den Kirchenfürsten von Passau und von Salzburg gab es im Mittelalter zeitweise politische Unstimmigkeiten über die Grenzen der Diözesan- und Missionsgebiete, die sich bis nach Ungarn zogen.

1217 wurde das Herrschaftsgebiet des Bischofs von Passau ein vom Herzogtum Bayern unabhängiges geistliches Fürstbistum. Dieses Gebiet nahm hauptsächlich den Winkel zwischen dem heutigen Oberösterreich und Böhmen ein, erstreckte sich aber auch einerseits ein Stückweit donauaufwärts, andererseits ein Stückweit über die Donau in das heutige Innviertel.

Der historische Handelsweg zwischen Passau und Südböhmen, auf dem jahrhundertelang als wichtigste Fracht Halleiner Salz transportiert wurde, wird als Goldener Steig bezeichnet.

Zwischen dem Fürsterzbistum oder Erzstift und dem diesem kirchenrechtlich unterstellten Fürstbistum (oder Hochstift) Passau gab es in den annähernd sechshundert Jahren ihres jeweiligen Bestandes daher viele Gemeinsamkeiten und Beziehungen. So ergab es sich etwa, dass Domherren beiden Domkapiteln angehörten und dass Salzburger Domherren in Passau zu höheren Würden aufstiegen, z. B. auch zum Fürstbischof von Passau: Beispiele sind

Der Gleichklang der Entwicklungen zwischen den geistlichen Reichsfürstentümern von Salzburg und von Passau gipfelte im Jahr 1803, indem beide Territorien säkularisiert wurden, wobei das Fürstentum Passau geteilt und der bedeutendere Teil mit der Stadt Passau selbst Bayern zugeschlagen wurde, der zwischen Donau und böhmischer Grenze gelegene größere Teil jedoch zusammen mit Salzburg unter die Herrschaft des neuen Kurfürsten von Salzburg, Erzherzog Ferdinand, kam. Diese Gemeinsamkeit endete aber bereits im Jahr 1806, als Passau für immer mit Bayern, Salzburg erstmals (und nach der Bayernzeit von 1810 bis 1816 endgültig) mit Österreich vereinigt wurde.

Passau war die Talstation der Salzachschifffahrt (vgl. den Artikel Erbausfergenamt) und somit Umsteigeplatz für Schiffsreisen zwischen Salzburg und Wien.

Die Schleedorfer waren ein im Gebiet der Herrschaft Mattsee begütertes passauisches Ministerialengeschlecht.

Persönlichkeiten mit Salzburgbezug

Bilder

 Passau – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Weiterführend

Für Informationen zu Passau, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel die Wikipedia-Artikel

Weblinks

Quelle