Türkisch Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich
Die Türkisch Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich (ATIB) ist ein religiöser Verein, der 1990 gegründet wurde.
Allgemeines
Einige Niederlassungen waren schon vor dem Gründungsjahr in Österreich aktiv. ATIB ist der Dachverband für 63 Moscheevereine mit insgesamt 65 Imamen und zwei Seelsorgerinnen. Er ist mit Abstand der größte muslimische Verband Österreichs. ATIB ist auch die Auslandsabteilung des türkischen "Präsidiums für religiöse Angelegenheiten", welche als offizielle Behörde die religiösen Angelegenheiten in der Türkei regelt.
ATIB ist der türkischen Botschaft weisungsgebunden, vertritt den sunnitischen[1] Islam der hanafitischen Rechtsschule[2] und versorgt seine Mitgliedsmoscheen mit eigenen staatlichen Imamen und Seelsorgern aus der Türkei.
Saalfelden am Steinernen Meer
- Hauptartikel: Türkischer Kulturverein - Selimiye
In der Pinzgauer Stadt Saalfelden am Steinernen Meer existiert dieser Verein seit 1995 an der Zellerstraße 47 in Saalfelden am Steinernen Meer und hat rund 200 Mitglieder. Das Vereinsgebäude beherbergt einen Gebetsraum, einen Versammlungsraum und diverse Nebenräume. Das heutige Vereinsgebäude wurde 2000 von Spendengeldern errichtet. Das rund acht Meter hohe Minarett wurde 2003 fertig gestellt, eines von vier in Österreich und das zweite, das fertig war.
St. Johann im Pongau
ATIB St. Johann im Pongau ist mit 450 Mitgliedern einer der größten Vereine in Westösterreich. Obmann ist seit einigen Jahren Askin Karadeniz.
Weitere ATIP-Orte im Bundesland Salzburg
Weblinks
- Islamische Vereine in Österreich
- www.moschee-saalfelden.at
- diepresse.com vom 9. November 2011: ATIB: Kultur-Verein oder Islamisten-Hort?
Quellen
- Salzburger Woche, Ausgabe Pinzgauer Nachrichten, 27. Mai 2011
- Salzburger Woche, Ausgabe Pongauer Nachrichten, 16. Mai 2013
Einzelnachweise
- ↑ siehe Verteilung muslimischer Volksgruppen
- ↑ siehe Wikipedia Hanafiten