Vierhornziege

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Vierhornziege

Vierhornziegen sind Hausziegen, die neben den zwei Haupthörnern zwei Nebenhörner aufweisen.

Entstehung

Die Vierhörnigkeit, eigentlich eine Mutation, die bei allen Landziegenschlägen vorkommt, lässt sich als Merkmal züchterisch selektieren. Dabei zielen die Züchter auf Tiere ab, denen neben den Haupthörnern zwei bis vier kleinere Nebenhörner wachsen. Dieses Merkmal kann rasseunabhängig weiter vererbt werden.

Vierhornziegen sind daher im eigentlichen Sinn keine eigenständige Hausziegenrasse, sondern das Ergebnis züchterischer Selektion, die insbesondere in den Gebirgsgauen gepflegt wurde.

Geschichtlicher Hintergrund

Vierhornziegen dienten regional mit ihrem Gehörn der Herstellung von Perchtenmasken, bzw. wurde das Gehörn als volkstümliche Trophäe verwendet. Heute sieht man Vierhornziegen nur mehr bei einzelnen Pinzgauer und Pongauer Züchtern, die diesen Ziegenschlag aus Liebhaberei halten, oder in Tierparks. Einzelne Tiere sind auch noch in Tirol, in Oberösterreich und in der Steiermark zu finden.

Gegenwärtig wird der züchterische Gesamtbestand auf weniger als 50 Tiere geschätzt und es gibt Bemühungen, die Vierhornziege zu erhalten.

Quellen