Lyonetia clerkella

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Männchen: Salzburg, Flachgau, Kasern, 1989.06.16 e.l. 1989.08.11
Mine an Prunus padus: Salzburg, Flachgau, Eugendorf, 2003.08.25

Lyonetia clerkella (Phalaena (Tinea) clerkella Linné, 1758) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Lyonetiidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

L. clerkella ist in Salzburg zumindest in niedrigen und mittleren Höhenlagen verbreitet und wurde bereits in allen Landesteilen mit Ausnahme des Lungau gefunden (Zonen I - IV nach Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung ist bisher von rund 400 - 1250 m dokumentiert. Lebensraum der Art sind abwechslungsreich strukturierte Ränder von Laub- und Mischwäldern, Galeriewälder an Bächen, Feldgehölze, aber auch naturnahe Gärten und Parks. Hier fliegen die Imagines in 2 - 3 nicht scharf voneinander getrennten Generationen, wobei die erwachsenen Tiere überwintern (Kurz & Kurz 2013).

Biologie und Gefährdung

Über die Lebensweise der Imagines ist nichts bekannt. Die charakteristischen, langen, schlangenförmigen Gangminen wurden in Salzburg bereits in den Blättern von Apfel (Malus dasyphylla und Malus domestica), Vogelkirsche (Prunus avium), Traubenkirsche (Prunus padus), Vogelbeere (Sorbus aucuparia) und Birken-Arten (Betula sp.) gefunden. Die Raupen fertigen nach Verlassen der Mine einen weißen, spindelförmigen Kokon an, der an jedem Ende von zwei Seidenfäden, die am Blatt angesponnen sind, in der Luft gehalten wird. Auf Grund der Verbreitung, der geringen Ansprüche an den Lebensraum und der Futterpflanzen ist L. clerkella in Salzburg ungefährdet.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg
Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 08 Februar 2013].