Rallye Dakar 2020

Aus SALZBURGWIKI
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Matthias Walkner am 17. Jänner 2020 im Ziel.
Matthias Walkner am 17. Jänner 2020 im Ziel.
11. Etappe, Matthias Walkner in der 'Rub al-Chali', der größten Sandwüste der Erde.
10. Etappe, Matthias Walkner in der 'Rub al-Chali', der größten Sandwüste der Erde.
Matthias Walkner am Ruhetag (vor der 7. Etappe).
6. Etappe, 6. Gesamtrang, Halbzeit für Matthias Walkner bei der Rallye Dakar.
Matthias Walkner auf KTM 450 Rally bei der dritten Etappe.
Matthias Walkner auf KTM 450 Rally bei der zweiten Etappe.
Matthias Walkner auf KTM 450 Rally bei der ersten Etappe.
Das KTM-Team: Toby Price, Sam Sunderland, Matthias Walkner und Luciano Benavides.

An der 42. Rallye Dakar 2020 nahm auch wieder der Salzburger Motorradrennfahrer Matthias Walkner auf KTM teil, der Fünfter in der Endwertung wurde.

Die Rallye Dakar 2020

Nachdem die Rallye Dakar bis 2007 auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen, 2008 wegen Terrorgefahr abgesagt wurde, fand sie seit 2009 in Südamerika statt. Nach elf Auflagen in Südamerika wechselte die berühmt-berüchtigte Rallye 2020 neuerlich den Austragungsort nach Saudi-Arabien. Sie wird für Automobile und Motorräder ausgetragen. Das SALZBURGWIKI wird hier allerdings nur über die Motorrad-Veranstaltung berichten, da diese mit Matthias Walkner einen Salzburgbezug hat.

Resümee von Walkner

Sein fünftes Dakar-Antreten war für den 33-Jährigen von einigen Problemen gekennzeichnet gewesen. Zu den üblichen Strapazen gesellten sich Atemwegsprobleme, ein Tinnitus und auf der fahrerischen Seite auch Navigationsfehler. Den Sprung aufs Podest habe er an einem einzigen Tag verpasst. "Die zwei Navigationsfehler am vierten Tag haben mich 20 Minuten gekostet." Er wurde zweitbester KTM-Werksfahrer hinter dem drittplatzierten Australier Toby Price. Die neuen Erfahrungen sollen nun gründlich analysiert werden. "Es ist eine extrem schnelle Dakar, mit weniger Sand als erwartet, vielen groben Steinen und ausgetrockneten Bachbetten. Wir wissen, woran wir nun arbeiten müssen."[1]

Das Rennen

1. Etappe, 5. Jänner 2020

Titelverteidiger Toby Price auf KTM absolvierte die 319 Kilometer der Wertungsprüfung in drei Stunden, 19 Minuten und 33 Sekunden und gewann damit die erste Etappe.

Die erste Etappe nahmen bei den Motorräder 144 Motorrad-Starter in Angriff. Diese führte durch schnelle und kurvenreiche Teile, vorbei an Dünen und Felsen. Dabei war der Höhenunterschied nicht zu unterschätzen. Die Route führte an der Küste des Roten Meeres entlang, brachte die Fahrer aber auf über 2 000 Höhenmeter.

Das Ergebnis der ersten Etappe:

  1. Toby Price, KTM, 03:19.33 Stunden
  2. Ricky Brabec, Honda, +2.05 min. Rückstand
  3. Matthias Walkner, KTM, +2.40 min. Rückstand
  4. Kevin Benavides, Honda, +00:02:31 min.
  5. Sam Sunderland, KTM, +00:03:15 min.

2. Etappe, 6. Jänner 2020

Die zweite Etappen gewann der KTM-Fahrer Ross Branch vor seinem Markenkollegen Sam Sunderland durch. Für die 367 Kilometer lange Wertungsprüfung benötigte Branch drei Stunden, 39 Minuten und zehn Sekunden. Matthias Walkner verlor auf den Sieger +4.59 min. und erreichten den Tages-8.-Rang.

Die Gesamtwertung nach zwei Etappen:

  1. Sam Sunderland, KTM, 7:05:22 Stunden
  2. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:01:18 min. Rückstand
  3. Kevin Benavides, Honda, +00:01:32 min.
  4. Matthias Walkner, KTM, +00:02:00 min.
  5. Ricky Brabec, Honda, +00:04:11 min.

Die Etappe des ersten Teils der 'Super Marathon' wurde pünktlich gestartet. Bei dieser Etappe dürfen die Top-Fahrer im Motorrad-Bereich am Ende des Tages nur zehn Minuten selbstständig an ihren Motorrädern arbeiten. Die heutige Route führte die 140 noch in der Wertung verbliebenden Motorrad-Starter hauptsächlich gebirgige Landschaft mit Tälern und ausgetrockneten Flussbetten. Naturgemäß war die Route ziemlich steinig, was zu einer extrem hohen Beanspruchung der Reifen führte. Auch das Navigieren stellte an die Piloten eine große Herausforderung.

3. Etappe, 7. Jänner 2020

Ricky Brabec, Honda, erreichte das Ziel mit einem Vorsprung von fast zehn Minuten vor seinen Teamkollegen Cornejo und Barreda. Matthias Walkner wurde Vierter. KTM-Fahrer Ross Branch stürzte bach 88 gefahrenen Kilometern und verletzte sich die Schulter. Er verlor fast 40 Minuten auf seine Konkurrenten.

Die Route der dritten Etappe führte die Teilnehmer bei den Motorrädern in einer Schleife rund um die Küstenstadt Neom, entlang der Grenze zu Jordanien. Die Strecke bot zwischen Bergen schnelle Pfade auf sandigem Untergrund sowie kleinere Dünenfelder. Die Landschaft am 'Dach der 'Dakar', den höchsten Punkt mit 1 400 m ü. A. ist zwar beeindruckend, aber die Piloten hatten dafür kein Auge. Wie schon auf der zweiten Etappe erhielten die Teilnehmer ihre Roadbooks erst 15 Minuten vor dem Start.

Ergebnis der dritten Etappe:

  1. Ricky Brabec, Honda, 03:29.31 Stunden
  2. Jose Ignacio Cornejo, Honda, +00:05:56 min. Rückstand
  3. Kevin Benavides, Honda, +00:07:22 min.
  4. Matthias Walkner, KTM, +00:08:13 min.
  5. Toby Price, KTM, +00:08:35 min.

Die Gesamtwertung nach drei Etappen:

  1. Ricky Brabec, Honda, 10:39,04 Stunden
  2. Kevin Benavides, Honda, +00:04:43 min. Rückstand
  3. Matthias Walkner, KTM, +00:06:02 min.
  4. Joan Barreda Bort, Honda, +00:11:02 min.
  5. Jose Ignacio Cornejo, Honda, +00:11:19 min. Rückstand plus eine Straf-Stunde

4. Etappe, 8. Jänner 2020

Matthias Walkner landete an 25. Stelle mit einer Zeit von 04:48:40 Stunden und einem Rückstand von 24 Minuten auf den Sieger dieser Etappe, seinen Team-Kollegen Sam Sunderland. Im Gesamtklassement liegt Walkner nun an neunter Stelle mit einem Rückstand von 27,3 min. auf den Führenden Ricky Brabec, Honda.

Wie bereits an den ersten drei Tagen hatte es auch diese vierte Etappe in sich. 672 Kilometer waren für die Zweirad-Fahrer von Neom bis Al Ula zu bewältigen, wovon 543 Kilometer eine Zeitwertung waren. Die Strecke führte durch die Provinz Tabuk im Nordwesten von Saudi-Arabien mit einer Landschaft geprägt von schnellen Pisten auf Sand zwischen Bergen und von Abschnitten auf ausgetrockneten Flussbetten. Gegen Ende der Etappe dominierte der Sandboden.

5. Etappe, 9. Jänner 2020

Die Etappe des fünften Tages der Rallye Dakar führte durch viele ausgetrocknete Flussbetten und durch enge, gewundene Felsschluchten. Aber der Sand war der dominierende Faktor dieser Etappe. 41 Prozent der Distanz führten durch riesige Dünen und 21 Prozent auf sandigen Pisten. Als Orientierungshilfe gab es heute riesige Felsen die halfen Navigationsfehler zu vermeiden. Die Wertungsprüfung war 353 Kilometer lang und bis zum Biwak in Ha'il mussten insgesamt 564 Kilometer absolviert werden.

KTM-Pilot Sunderland war nach 187 Kilometern Strecke heftig gestürzt, sich dabei am Rücken und an der linken Schulter verletzt und fällt nun für den Rest der Rallye aus.

Ergebnis der fünfte Etappe

  1. Toby Price, KTM, 03:57:33 Stunden
  2. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:01:12 min. Rückstand
  3. Andrew Short, Husqvarna, +00:02:31 min.
  4. Ricky Brabec, Honda, +00:03:03 min.
  5. Matthias Walkner, KTM, +00:06:54 min.

Die Gesamtwertung nach fünf Etappen:

  1. Ricky Brabec, Honda, 19:07:19 Stunden
  2. Toby Price, KTM, 19:16:25 Stunden und zwei Strafstunden
  3. Kevin Benavides, Honda, 19:18:51 Stunden
  4. Pablo Quintanilla, Husqvarna, 19:23:20 Stunden
  5. Jose Ignacio Cornejo Florimo, Honda, 19:27:44 Stunden und eine Strafstunde
  6. Matthias Walkner, KTM, 19:38:13 Stunden

6. Etappe, 10. Jänner 2020

Traditionsgemäß stellte die letzte Etappe vor dem (morgigen) Ruhetag eine besondere Herausforderung dar. Auf der bisher längsten Etappe erwartete die Fahrer ein dramatischer Wechsel der Landschaft. 830 Kilometer galt es von von Ha'il nach Riad, der Hauptstadt Saudi Arabiens, zu meistern. Davon zählten 477 Kilometer, als Off-Road ausgetragen, zur Wertung. Nach dem Start ging es in eine Landschaft, die auf sandigen Ebenen mit hohem Tempo durchquert wurde. Der mittlere Abschnitt war mit Dünen durchsetzt und im letzten Teil gab es eine Mischung aus sandigem Untergrund und ausgetrockneten Flussbetten zwischen kleineren Bergen.

Bei einem Zwischenstand nach 371 Kilometern lag Brabec 59 Sekunden vor Benavides, der seinerseits einen soliden Vorsprung auf Walkner hatte, der Dritter war. Kurz vor dem Ziel gelang es Barreda den dritten Rang zurück zu erobern und verwies Walkner auf Platz 4. Aber Benavides, der zuletzt dem Führenden Brabec bis auf 25 Sekunden herangekommen war, musste kurz vor der Ziellinie stehen bleiben, verlor so mehr als zehn Minuten auf den Tagessieger und wurde letztlich noch Fünfter.

Ergebnis der sechsten Etappe

  1. Ricky Brabec, Honda, 04:36:28 Stunden
  2. Joan Barreda, Honda, +00:01:34 min. Rückstand
  3. Matthias Walkner, KTM, +00:02:45 min.
  4. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:04:45 min.
  5. Luciano Benavides, KTM, +00:05:02 min.

Die Gesamtwertung nach sechs Etappen:

  1. Ricky Brabec, Honda, 23:43:47 Stunden
  2. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:20:56 min. Rückstand
  3. Toby Price, KTM, +00:25:39 min. und zwei Strafstunden
  4. Jose Ignacio Cornejo Florimo, Honda, +00:25:41 min. und eine Strafstunde
  5. Joan Barreda Bort, Honda, +00:32:58 min.
  6. Matthias Walkner, KTM, +00:33:39 min.

Ruhetag 11. Jänner 2020

7. Etappe, 12. Jänner 2020

Die Rallye forderte ein Todesopfer: Der Motorradfahrer Paulo Goncalves ließ auf der siebten Etappe sein Leben. Der Hero-Pilot stürzte nach 276 Kilometern und erlitt einen Herzstillstand. Er wurde 40 Jahre alt.

Walkner blieb nach einer Ergebniskorrektur im Gesamtklassement auf Platz 6. Er konnte nur 35 Sekunden auf den Führenden gutmachen. Die Fahrer auf den Plätzen zwei bis fünf lagen nur neun Minuten auseinander und daher war in diesem Ranking noch alles offen.

Nach dem gestrigen Ruhetag wartete heute die längste Wertungsprüfung der diesjährigen Rallye Dakar. Extrem schwieriges Gelände wartete am siebten Tag auf die verbliebenen Teilnehmer. Die Etappe über 546 Wertungskilometern war am Beginn nach dem Biwak vor der saudischen Hauptstadt Riad durch kleine Dünen bestimmt. Im Mittelteil ging es auf Schotterpisten, die durch viele ausgetrocknete Flussbetten führten und anschließend wechselten weiträumige Sandflächen mit Dünenüberquerungen. Das i-Tüpfelchen bilden Pfade zwischen kleineren Bergen in der Sahara von Saudi Arabien. Insgesamt waren bis zum nächsten Biwak in Wadi Al Dawasir 741 Kilometer zu bewältigen.

Es waren übrigens noch zwei weitere Österreicher bei den Motorradfahrern dabei. An 54. Stelle Nicolas Brabeck-Letmathe (Team Casteu) und an 78. Stelle Martin Freinademetz (Team Red Bull Romantiacs).

Ergebnis der siebten Etappe:

  1. Kevin Benavides, Honda, 04:36:22 Stunden
  2. Joan Barreda, Honda, +00:01:23 min. Rückstand
  3. Matthias Walkner, KTM, +00:04:17 min. Rückstand
  4. Luciano Benavides, KTM, +00:04:48 min.
  5. Ricky Brabec, Honda, +00:04:52 min.
  6. Jose Ignacio Cornejo Florimo, Honda, +00:06:12 min.
  7. Toby Price, KTM, +00:07:57 min.

Die Gesamtwertung nach sieben Etappen:

  1. Ricky Brabec, Honda, 28:25:01 Stunden
  2. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:24:48 min. Rückstand
  3. Jose Ignacio Cornejo Florimo, Honda, +00:27:01 min. und eine Strafstunde
  4. Toby Price, KTM, +00:28:44 min. und zwei Strafstunden
  5. Joan Barreda Bort, Honda, +00:29:29 min.
  6. Matthias Walkner, KTM, +00:33:04 min.
  7. Luciano Benavides, KTM, +00:38:58 min.

8. Etappe, 13. Jänner 2020

Der Tod von Paulo Goncalves hat alle Dakar-Piloten sehr betroffen gemacht. Nun wurde die achte Etappe der Motorradwertung abgesagt, damit die Fahrer um ihren Freund trauern können.

9. Etappe, 14. Jänner 2020

Die neunte Etappe der Rallye Dakar 2020 war mit 891 zu fahrenden Kilometern, davon 410 Kilometer mit sechs Waypoints als Wertungskilometer, die längste Etappe dieses Jahres. Die noch verbliebenen 116 Motorradfahrer sowie die 68 Teilnehmer der Auto-Kategorie bekamen es mit den ersten Vorboten des sogenannten 'Rub al-Chali', des 'Leeren Viertels', zu tun. Es ist dies die größte Sandwüste der Erde, fast menschenleer, außerdem nahezu unerforscht und nimmt rund ein Viertel der arabischen Halbinsel ein. Im Laufe der Geschichte waren darin komplette Städte verschwunden. Auf dem Weg nach Haradh, der Öl-Metropole im Süden Saudi-Arabiens, stand raues Gelände zwischen niedrigen Bergen auf dem Programm. Im zweiten Teil wurde das Terrain ebener und sandiger.

Diese Etappe gewann Pablo Quintanilla (Husqvarna) in 03:30:33 Stunden vor Toby Price (KTM, +00:01:54 min.) und Joan Barreda Bort (Honda, +00:02:42 min.) Matthias Walkner erreichte "nur" Platz 10, "nur", weil sein Rückstand auf den Etappensieger "nur" 08:07 min. betrug.

Die Gesamtwertung nach neun Etappen:

  1. Ricky Brabec, Honda, 31:59:29 Stunden
  2. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:20:53 min. Rückstand
  3. Toby Price, KTM, +00:26:43 min. und zwei Strafstunden
  4. Joan Barreda Bort, Honda, +00:28:16 min.
  5. Jose Ignacio Cornejo Florimo, Honda, +00:29:29 min. und eine Strafstunde
  6. Matthias Walkner, KTM, +00:37:16 min.
  7. Luciano Benavides, KTM, +00:41:11 min.

10. Etappe, 15. Jänner 2020

Die zehnte Etappe ist der erste Teil der Marathon-Etappe am Mittwoch und Donnerstag. Sie wurde jedoch abgebrochen. Die Dakar-Rennleitung hatte sich entschlossen, die zehnte Etappe nach 345 Kilometern abzubrechen. Grund dafür ist, dass die Ressourcen, die die Sicherheit der Teilnehmer garantieren, bereits alle im Einsatz sind. Noch dazu hatte sich das Wetter verschlechtert, es herrschte starker Wind. Gewertet wurde der Stand des Waypoint 5. Walkner liegt zwei Etappen vor dem Ende der Rallye unverändert an sechster Stelle.

Die Gesamtwertung nach zehn Etappen:

  1. Ricky Brabec, Honda, 34:12:18 Stunden
  2. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:25:44 min. Rückstand
  3. Joan Barreda Bort, Honda, +00:27:09 min.
  4. Toby Price, KTM, +00:28:33 min. und zwei Strafstunden
  5. Jose Ignacio Cornejo Florimo, Honda, +00:41:31 min. und eine Strafstunde
  6. Matthias Walkner, KTM, +00:41:32 min.
  7. Luciano Benavides, KTM, +00:44:18 min.

11. Etappe, 16. Jänner 2020

Matthias Walkner wird mit nur neun Sekunden Rückstand auf Sieger Pablo Quintanilla Zweiter der Etappe und schiebt sich im Gesamtklassement auf Platz 4.

Walkner und Quintanilla hatten sich auf dem letzten Abschnitt der Etappe ein hartes Rennen geliefert - aus dem Quintanilla als Sieger hervorging. Noch am letzten Waypoint vor dem Ziel lag Walkner in Führung.

Die heutige Etappe führte zurück von Shubaytah nach Haradh. Die ersten 80 Kilometer waren ein echtes Highlight für die Teilnehmer und führten durch die spektakulärsten Dünen Saudi-Arabiens. Im zweiten Teil wurde die Landschaft offener und schneller.

Die Gesamtwertung nach elf Etappen:

  1. Ricky Brabec, Honda, 38:33:38 Stunden
  2. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:13:56 min. Rückstand
  3. Toby Price, KTM, +00:22:34 min. und zwei Strafstunden
  4. Matthias Walkner, KTM, +00:29:53 min.
  5. Joan Barreda Bort, Honda, +00:30:09 min.
  6. Jose Ignacio Cornejo Florimo, Honda, +00:32:36 min. und eine Strafstunde
  7. Luciano Benavides, KTM, +00:35:18 min.

12. Etappe, 17. Jänner 2020

Die letzte Etappe der Rallye Dakar 2020 führte vom Biwak in Haradh in den Zielort Qiddiya. Mit nur 167 Kilometern war die letzte Wertungsprüfung deutlich kürzer als die letzte Marathon-Etappe am Vortag. Eigentlich sollte letzte Etappe über 376 Kilometer führen, jedoch kürzte die Rennleitung die Streckenlänge wegen Bauarbeiten an einer nahegelegenen Ölfabrik. Der erste Teil der Strecke führte die Fahrer durch offenes Gelände und über schnelle Pisten. Im zweiten Teil fanden sie eher raues Terrain mit kleinen Bergen, ausgetrockneten Flussbetten und Canyons. Nach der Zieleinfahrt gab es für die Piloten noch eine 20 Kilometer lange Verbindungsetappe zu bewältigen, bevor zur Siegerehrung ging.

Zum ersten Mal seit 2008 kehrte das in Mattighofen im Innviertel beheimatete Motorenwerk KTM ohne den Gesamtsieg nach Hause.

Das Gesamtergebnis:

  1. Ricky Brabec, Honda, 40:02:36 Stunden
  2. Pablo Quintanilla, Husqvarna, +00:16:26 min. Rückstand
  3. Toby Price, KTM, +00:24:06 min.
  4. Jose Ignacio Cornejo, Honda, +00:31:43 min.
  5. Matthias Walkner, KTM, +00:35:00 min.
  6. Luciano Benavides, KTM, +00:37:34 min.

Die Etappen

Datum Start - Ziel Distanz (Km) Wertung (Km)
05.01. Dschidda - al-Wadschh 752 319
06.01. al-Wadschh - Neom 401 367
07.01. Neom - Neom 489 404
08.01. Neom - Al-`Ula 676 453
09.01. Al-`Ula - Ha'il 563 353
10.01. Ha'il - Riad 830 478
11.01. Ruhetag
12.01. Riad - Wadi ad-Dawasir 741 546
13.01. Wadi ad-Dawasir - Wadi ad-Dawasir (wurde abgesagt) 713 474
14.01. Wadi ad-Dawasir - Haradh 891 415
15.01. Haradh - Shubaytah 608 534
16.01. Shubaytah - Haradh 744 379
17.01. Haradh - Al-Quiddia 447 374

Quellen

Einzelnachweis

Rallye Dakar

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