Raudaschlkapelle

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Raudaschlkapelle, Weißenbach, Strobl.jpg
Raudaschlkapelle - interior, Weißenbach, Strobl.jpg

Die Raudaschlkapelle ist eine Kapelle in der Flachgauer Gemeinde Strobl.

Chronik

Die Kapelle erbaute das Ehepaar Raudaschl in den Kriegsjahren 1915-16 mit der Bitte um Frieden. Gewidmet ist sie der Muttergottes von Lourdes und dem Heiligen Judas Thaddäus.

Beschreibung

Die Kapelle steht in Weißenbach an der alten Landesstraße nach Bad Ischl. Die Kapelle ist über einem rechteckigen Grundriss mit eingezogenem, halbrundem Schluss gemauert (3,45 mal 5,6m;H:5,6m). Das Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt, aufgesetzt ist ein kleiner Glockenturm. Das Zeltdach des mit Kupferblech gedeckten Turmes wird von vier Säulen getragen und ist mit einem Kreuz mit zwei Querbalken gekrönt. Die Kapelle ist mit grobem Rieselwurf und mit Feinputzbändern strukturiert. Die Fassadengliederung wird durch die weiß-gelbe Farbgebung betont. Im verputzten Giebeldreieck befindet sich ein aus glattem Putz gearbeitetes Herz. Eine Hohlkehle bildet den Übergang zum Baukörper. Im Süden und Norden befinden sich Spitzbogenfenster, die den Innenraum erhellen. Auf dem Gesimsband steht: Erbaut in den Kriegsjahren 1915-16 v. F. u. K. Raudaschl. Durch eine zweiflügelige Holztür an der Westseite kann der Innenraum betreten werden.

Den Mittelpunkt des Andachtsraumes bildet die beleuchtete, mit rosa Blumen geschmückte Lourdesgrotte mit einer Statue der Muttergottes von Lourdes in weißem Kleid, mit blauer Schärpe und einer Rose zu Füßen. Vor ihr kniet die Hl. Bernadette. Im Tabernakel steht eine Herz-Jesu Statue. Auf dem Altar stehen Statuen des Heiligen Josef und des Heiligen Aloysius sowie des Heiligen Judas Taddhäus und eine Herz-Jesu Statue . In der spitzbogigen Halbkuppel über dem Altar sieht man in den blauen Himmel gemalte Wolken. Auf einem Schriftband steht: Wenn dich Kummer und Sorgen plagen. Darfst du es nur der Mutter klagen. Die Inschrift im Triumphbogen lautet: Gewidmet von den Eheleuten F. u. K. Raudaschl in schwerer Kriegszeit zur schuldigen Danksagung der unbefleckten Empfängnis v. Lourdes u.d. heiligen Judas Tathäus. Im Andachtsraum, in dem verschiedene Heiligenbilder hängen, stehen vier Bänke mit 2-3 Sitzplätzen beidseits des Ganges.

Quelle

Marterl.at