Salzburg Infinity

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Salzburg Infinity ist ein Digitalmuseum in der Stadt Salzburg.

Beschreibung

In den ehemaligen Kavernen 1595 entstand Ende 2022 ein Digitalmuseum.

"Wir haben uns Museen wie Bassins des Lumières in Bordeaux, die WOW-Galery in Berlin und die Klimt-Ausstellung in der Marx-Halle in Wien angeschaut und gesagt, dass wir genau so etwas gerne hier in Salzburg hätten", erklärt G27-Immo-GmbH- und Salzburg-Infinity-Geschäftsführerin Teresa Herbst-Danho. Jetzt sorgen 90 Laserprojektoren, 48-K-Bilder, die über Renderfarmen verarbeitet werden, und modernste Soundtechnik für ein in Salzburg bisher nicht da gewesenes Digitalerlebnis auf insgesamt rund 1 500 Quadratmetern.

Offiziell eröffnete das Digitalmuseum am Freitag, den 16. Dezember 2022, ein Probebetrieb lief schon vergangenes Wochenende. Zu sehen ist aktuell eine "X-Mas-Show". Dabei fährt der Weihnachtsmann mit seinem Gespann als Projektion an den Wänden durch die verschiedenen Räume, Geschenkpackerl lassen sich von den Besuchern virtuell "öffnen" - dabei kann man Punkte sammeln - und mitten in den Kavernen stehen Besucher dann in einer winterlichen Kunst-Landschaft. Auch Elemente aus Bildern von Künstlern wie Gustav Klimt, Pablo Picasso und Vincent van Gogh sind Teil der Show, die sich nicht nur an den Wänden abspielt, sondern auch den Boden und die gewölbten Decken miteinbezieht. Und: Mitlesbare Liedtexte laden zum Mitsingen von Weihnachtsliedern ein. Für Besucher ab 16 Jahren wartet auf rund 200 Quadratmetern zudem eine kleinere und gruseligere Variante der Show. Die Eintrittspreise liegen bei 24,80 Euro für Erwachsene und 18,80 Euro für 6- bis 16-Jährige bzw. 48,80 Euro für Familien.

Für den Inhalt ist Kreativdirektor Manuel Trattner zuständig. Mit seinem in Wals-Siezenheim ansässigen Unternehmen The Flagship liefert der Experte für 3D-Animationen und Videos auch visuelle Effekte für Videos von Musikern wie Sido oder Kontra K. Für "Salzburg Infinity" hat er die Weihnachtsshow konzipiert, im Jänner sollen Shows zum Thema Mozart und später dann zu The Sound of Music folgen. Darin werden Besucher von Maria Trapp etwa direkt zum Tanz gebeten. Je nachdem, ob der freundlichen Aufforderung Folge geleistet wird oder nicht, reagiert Maria Trapp entweder mit einer nachdrücklicheren Einladung zum Tanz bzw. mit einer Erklärung der Tanzschritte - oder aber mit Lob. "Die Reaktion der Besucher wird künftig von bis zu 50 Kameras registriert und künstliche Intelligenz reagiert spontan dann darauf", erklärt Teresa Herbst-Danho.

"Wichtig ist uns nicht nur die Unterhaltung, sondern auch der Bildungsaspekt des Angebotes", ergänzt Manuel Trattner. So arbeite man an speziellen Paketen mit Quizfragen für Schulklassen. Aber auch für alle anderen Besucher biete man Bildungsinhalte mittels Augmented Reality über Social-Media-Kanäle an. "Das kann eine Schneeflocke aus unserer Show sein, aus der - wenn man das Smartphone draufhält - eine Frage aufpoppt", erklärt Sean Resinger. Er betreibt die Firma Black Panther Marketing und kümmert sich auch bei dem neuen Salzburger Digitalmuseum um Social-Media-Marketing-Angelegenheiten.

Auch in technischer Hinsicht hat das Trio im Museum noch viel vor: Zum einen soll der mit 25 Tonnen befahrbare Boden von unten mit Hängemagneten ausgestattet werden, damit der Boden vibrieren kann. "Stellen Sie sich vor, wir zeigen ein Gewitter, es ist dunkel, es donnert und blitzt - und dann wackelt der Boden. Das würde sich auch für einen Vulkanausbruch eignen", schildert Manuel Trattner mögliche künftige Szenarien. Durch die Lüftungsanlage könnten in einem nächsten Schritt zudem ätherische Düfte strömen, um das Erlebnis noch um eine Sinnesempfindung zu erweitern.

Quellen