Fritz Löschner

Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Fritz Löschner (* 27. März 1912 in Brünn, tschechisch Brno, Mähren; † 3. Juni 2000 in Ainring, Bayern) war Bau- und Vermessungsingenieur sowie Leiter der Vermessungsarbeiten und Abteilungsleiter bei der späteren Tauernkraftwerke AG.

Leben

Fritz Löschner war das mittlere von drei Kindern des Professors für Geodäsie und Sphärische Astronomie an der Deutschen Technischen Hochschule in Brünn, Dipl.-Ing. Dr. techn. Hans Löschner (* 22. Juni 1874 in Leoben, Steiermark; † 20. Juli 1956 in Wien), und seiner Frau Adolfine, geborene Böhm.[1]

Nach seiner Matura am Brünner Realgymnasium 1931 studierte er an der Deutschen Technischen Hochschule in Brünn Bauingenieurwesen und Vermessungswesen und promovierte 1938 zum Doktor der Technik. Ab Juli 1938 war er bis 1962 Leiter der Vermessungsarbeiten bei der Alpen-Elektrowerke AG, der späteren Tauernkraftwerke AG, von 1944 bis 1947 unterbrochen durch Kriegsdienst und russische Kriegsgefangenschaft. Bei den Tauernwerken stieg er bis zum Abteilungsleiter auf. Nachdem er 1956 an der Hochschule für Bodenkultur in Wien den Titel eines Diplom-Kulturingenieurs erworben hatte, war er außerdem war von bis 1965 als Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen in Salzburg tätig.

1963 wurde er als Professor und Direktor des Geodätischen Instituts an die Technische Hochschule in Aachen berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1977 tätig war.

1971 war er Mitbegründer des Comité International de Photogrammetrie Architecturale (CIPA) in Paris, das ihn später zum Ehrenmitglied ernannte.

Dr. Löschner war verheiratet mit Johanna, geborene Fritz. Der Bankier Ernst Löschner (* 1943) und der Nanophysiker Hans Löschner (* 1945) sind beider Söhne.

Quellen

Einzelnachweis

  1. Doležal, Eduard: Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hans Löschner – 75 Jahre, in: Österreichische Zeitschrift für Vermessungswesen Nr. 1/2 im Juli 1950, S. 1–4.