Aldi Süd KG

Die Aldi Süd KG ist ein Unternehmen mit Sitz in der Stadt Salzburg.
Über Aldi Süd KG
In Salzburg-Maxglan wird jetzt die Hofer-Konzernmutter Aldi Süd ihre Zentrale für das internationale Geschäft errichten. In Salzburg ist Aldi Süd seit 2014, mittlerweile beschäftigt man hier 1 200 Mitarbeiter. Aldi Süd mit weltweit 186 000 Mitarbeitern ist in elf Ländern tätig. Man betreibt mehr als 7 100 Filialen in Deutschland, Österreich, den USA, Großbritannien, Irland, Australien, der Schweiz, Slowenien, Ungarn, China und Italien. Mit 18 Prozent Marktanteil ist man hinter Spar und Rewe (Billa, Adeg, Penny) die Nummer drei im heimischen Lebensmittelhandel. Dass auch die deutsche Konzernmutter Aldi Süd ihr gesamtes internationales Geschäft von Österreich aus managt, und zwar aus der Stadt Salzburg, wissen wohl wenige. Dass das internationale Geschäft von Österreich aus geführt werde, hat aber auch historische Gründe. Hofer war 1968 die erste Auslandstochter, die Aldi Süd gründete - oder genau genommen hier die Geschäfte des österreichischen Händlers Helmut Hofer übernahm. Der Name Aldi war in Österreich damals bereits vergeben. Dass damit das weitere Auslandsgeschäft hier gebündelt wurde, sei naheliegend gewesen. 2014 habe man beschlossen, die Struktur zu optimieren, und mit 40 Mitarbeitern die Aldi Süd KG in Salzburg angesiedelt. Das Geschäft von Hofer wird aus Sattledt geführt, Aldi Süd hat noch kleinere Standorte in Wien und Eberstalzell. Mittlerweile sind 1 200 der insgesamt 1 500 Mitarbeiter der Aldi Süd KG in Salzburg angesiedelt. Das Wachstum werde weitergehen, aber nicht mehr so rasant. Die neue Zentrale sei für 1 500 Mitarbeiter ausgelegt.
Neue Firmenzentrale in Salzburg
Seit Oktober 2023 lässt das Mutterunternehmen, die Aldi Süd Holding, in der Stadt Salzburg eine neue Firmenzentrale in Maxglan errichten. An der Moserstraße erfolgte am 27. September 2023 mit dem Spatenstich der Startschuss für das größte Bauprojekt der Firmengruppe in Salzburg, das ab April 2026 die derzeit noch sieben verschiedenen Bürostandorte in Salzburg und Wals in einer Zentrale vereint.
Mit dem Bau der neuen Firmenzentrale in Salzburg will der Konzern künftig Kompetenzen an einem Standort bündeln. Für 34 000 Quadratmeter große Gebäude setzt das Unternehmen auf eine moderne und klimafreundliche Bauweise samt Photovoltaikanlagen, E-Ladestationen und Mitarbeiter-Benefits. So wird das neue Firmengebäude über Einrichtungen wie Mitarbeiterrestaurant, Cafeteria, Umkleideräume mit Duschen für jene, die mit dem Rad pendeln, verfügen. Weitere Extras sind eine Fahrradgarage und E-Ladestationen für E-Autos und E-Bikes.
Die ursprünglichen Pläne - zu bauen beginnen wollte man eigentlich bereits Ende 2019 oder Anfang 2020 - habe man noch einmal komplett überarbeitet. Vorgesehen seien jetzt zwei Gebäudeteile. Der erste - der 2026 bezogen werden soll - werde neben der Tiefgarage vor allem 22 000 Quadratmeter Bürofläche umfassen. Ein Atrium werde Licht in alle Gebäudeteile bringen. Vorgesehen seien zudem ein Mitarbeiterrestaurant, aber auch 250 Fahrradabstellplätze samt Ladesäulen. "Über unser Jobradmodell kommen mittlerweile etwa zehn Prozent unserer Mitarbeiter mit dem Rad ins Büro", sagt Aldi-Süd-Director Andreas Geiger. Für sie werde es auch Duschen und Spinde geben. Im Dachgeschoß - von dem man einen Blick "auf alles hat, was Salzburg zu bieten hat", vom Untersberg bis zur Innenstadt - sollen Besprechungs- und Meeting-Räume entstehen, die alle Mitarbeiter nutzen können.
Ihren fixen Schreibtisch haben die Mitarbeiter in den Büros dagegen nicht mehr. "Jeder Mitarbeiter kann sich seinen Platz jeweils buchen", erläutert Steinwender, je nachdem, ob er an dem jeweiligen Tag einen ruhigen Platz für konzentriertes Arbeiten oder einen Bereich mit Besprechungstisch brauche, um sich mit Kollegen auszutauschen. Mobiles Arbeiten sei jedenfalls seit Corona zur Normalität geworden. Jeder Mitarbeiter werde heute mit einem Package ausgerüstet, das neben Laptop und Mobiltelefon auch einen großen Bildschirm für zu Hause beinhalte. Ausschließlich Homeoffice sei allerdings auch nicht erwünscht, zumindest die Hälfte der Zeit verbrächten die meisten im Büro.
Bereits geplant sei ein zweiter Gebäudeteil, der vorwiegend Technik- und Nicht-Büro-Räume umfassen werde. "Für unseren weltweiten Einkauf brauchen wir etwa Qualitätstestungen in Labors, aber auch Probeküchen, in denen Produkte verkostet, verkocht und genau geprüft werden können", sagt Geiger. Warum die Zentrale in Salzburg entstehen soll? In der Mitte Europas sei Salzburg gut gelegen, sagt Steinwender, auch die Nähe zu Deutschland sei günstig. "Und da wir Mitarbeiter aus 72 Nationen beschäftigen, die oft mit ihrer Familie hierherziehen, war es uns wichtig, ein gutes Umfeld zu bieten mit guter Work-Life-Balance. Salzburg hat da die Vorteile einer Stadt - und das ohne die Nachteile einer Großstadt." Experten suche man schließlich in vielen Bereichen, ob Finanzmanagement, Steuerrecht, Einkauf oder auch Nachhaltigkeit. Mitarbeiter anlocken sollen gute Bezahlung, sechs Wochen Urlaub ab dem ersten Tag, aber auch Benefits wie ein salzburgweites Öffi-Ticket. Gezählt habe aber auch die Nähe zum Flughafen mit guten Anbindungen nach Deutschland und damit weltweit. "Auch wenn wir mittlerweile vieles über Teams erledigen und weniger reisen."
Verkehrssituation Stand 2025
Pro Tag sei mit 1 277 und 2 179 zusätzlichen Fahrten zu rechnen, heißt es aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste/Die Grünen der Stadt Salzburg) auf SALZBURG24-Anfrage im März 2025.
Die Zufahrten teilen sich in drei Richtungen auf:
- 53 Prozent Richtung Flughafen Salzburg (Innsbrucker Bundesstraße)
- 30 Prozent Richtung Zentrum (Innsbrucker Bundesstraße)
- 17 Prozent in die Karolingerstraße
Aktuell (2025) werden pro Tag an der Dauerzählstelle auf der Innsbrucker Bundesstraße zwischen den Kreuzungen Karolingerstraße und Michael-Walz-Gasse im Schnitt 16 800 Fahrten gemessen, wie Verkehrsplaner Jakob Ruzicka gegenüber S24 ausführt. Insgesamt sollen neben 407 Parkplätzen auch 450 Rad-Stellplätze errichtet werden. Die Beschäftigten, die weder mit dem Auto noch mit dem Rad in die Arbeit kommen, können die Öffis nutzen. Haltestellen gibt es an der Karolingerstraße, Siegfried-Marcus-Straße und Michael-Walz-Gasse. Die Haltestelle Karolingerstraße ist ca. 300 Meter vom Standort entfernt und wird derzeit von der städtischen Obuslinie 2 im 15-Minuten-Takt angefahren.[1]
Firmendaten Stand Oktober 2023
- Aldi Süd KG
- Kommanditgesellschaft
- Michael-Walz-Gasse 18d, 5020 Salzburg
- UID-Nr: ATU24963706
- Firmenbuch: FN 26451z
- Landesgericht Salzburg
- Unternehmensgegenstand: Holding-Tätigkeiten; unternehmensgruppeninterne Dienstleistungen; Erwerb von und Beteiligung an Unternehmen
Quellen
- Salzburger Landeskorrespondenz vom 28. Oktober 2023
- www.sn.at 24. Oktober 2023
Einzelnachweis
- ↑ SALZBURG24 vom 12. März 2025