Benediktinerinnenstift Göß
Das Benediktinerinnenstift Göß in Tragöß in der Obersteiermark war ein Tochterkloster der Benediktinerinnenabtei Nonnberg in der Stadt Salzburg. Es ist älteste Kloster der Steiermark.
Geschichte
In einer am 16. Mai 1023 ausgestellte Urkunde schenkte Kaiser Heinrich II. dem Frauenkloster Göß Grundstücke in Tragöß. Nicht bekannt ist, ob damals ein Sakralbau errichtet wurde und wann die heute dort stehende Pfarrkirche Sankt Magdalena entstand.
Das Kloster wurde vor um 1020 gegründet und 1782 aufgehoben. Das Benediktinerinnenstift Göß entwickelte sich wegen seiner auf den Hochadel ausgerichteten Exklusivstellung zu einem der an Grundbesitz reichsten Klöster des Landes. Göß war ein beschauliches Kloster. Ursprünglich als Witwensitz der Stifterin Adala angelegt und von deren Tochter Kunigund als erster Äbtissin geleitet, bewahrte es sich lange bestimmte Eigenheiten in der Lebensführung der Nonnen, die erst späte Visitationen und reformierende Eingriffe von Seiten der Kirche und des Staates als ungebührlich und nicht mit der Ordensregeln eines Benediktinerinnenklosters vereinbar abschafften.
Die dazugehörende spätgotische Stiftskirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut.
Heute befindet sich im Stift das Brauereimuseum der Brau Union Österreich AG.
Äbtissinnen
Die Schwester von Ehrenfried von Kuenburg, Bischof von Chiemsee, Margaretha, war von von 1611 bis 1640 Äbtissin des Stiftes Göß.
Quellen
- www.sakralbauten.at
- www.sakralbauten.at
- Eintrag zu Chronik des Stiftes Göß in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (in der Essaysammlung)