Kreuzigungsgruppe von Schallmoos

Die sogenannte Kreuzigungsgruppe erhebt sich in der Stadt Salzburg über den Häusern von Schallmoos am Fuße des Kapuzinerberges, wo die Vogelweiderstraße in die Schallmooser Hauptstraße mündet. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt.
Geschichte
Die Drei Kreuze von Schallmoos erinnern an eine ehemalige Hinrichtungsstätte. Sie boten an einer etwas anderen Stelle vor dem Ostertor den zum Tode Verurteilten auf ihrem letzten Weg ein letztes Verweilen zur Andacht.
Die Figuren bilden eine selten gezeigte Gruppe mit einem Doppelkreuz: An beiden Seiten des mittleren Kreuzbalkens sind Christusdarstellungen befestigt, links und rechts davon Skulpturen der beiden Schächer.
Der östliche Corpus stammt aus dem 16. Jahrhundert, der westliche aus dem 17. Jahrhundert, die beiden Schächer wurden 1666 gefertigt. Die Bildhauer sind unbekannt.
Die Richtstätte wurde 1599 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau aufgelöst und im Süden der Stadt neu errichtet. Seither erinnern die Kreuze an den Ort des letzten Gebetes der Delinquenten.
Das historisch äußerst wertvolle Ensemble wurde von Stadtrestauratorin Ursula Mair in mehrtausendstündiger, eineinhalbjähriger Arbeit (2005-2007) restauriert.
Bildergalerie
Quellen
- Franz Fuchs
- Artikel "Kreuzingsgruppe erstrahlt in neuem Glanz"(16. Juli 2007) auf www.spoe-salzburg.at.