Flusskraftwerk Kreuzbergmaut

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Übersicht Kraftwerksanlage
Wehranlage

Das Flusskraftwerk Kreuzbergmaut wurde als vorläufig letztes von fünf Gemeinschaftskraftwerken der Salzburg AG und Verbundgesellschaft an der Salzach errichtet.

Allgemeines

Das Flusskraftwerk Kreuzbergmaut befindet sich auf der Gemeindegrenze zwischen Pfarrwerfen und Werfen. Das Krafthaus steht auf Pfarrwerfener Gemeindegrund, die Wehranlage befindet sich im Gemeindegebiet von Werfen. Die Errichtung wurde vor allem mit der Gleisverlegung der Österreichischen Bundesbahnn abgestimmt. Im Rückstauraum wurden Seichtwasserzonen mit Kiesbänken angelegt, sowie am rechten Salzachufer ein 1,4 Kilometer langer Begleitbach, der die Fischwanderung ermöglicht.

Da die Anlandung von Geschiebe in diesem Bereich der Salzach ein Problem darstellt, weil die Schleppkraft des Flusses an manchen Stellen zu gering ist und daher Gesteinsmaterial nicht mehr ausreichend mittransportiert werden kann, wurden im Frühjahr 2011 Geschieberäumungsarbeiten durchgeführt, damit jener Unterwasserspielgel wieder erreicht wird, nach dem das Kraftwerk konstruiert wurde. Zu viel Flussgeschiebe hat auch einen negativen Einfluss auf die Leistung eines Laufkraftwerkes. Einbußen bei der Stromerzeugung sind die Folge, wenn die Flusssohle unterhalb des Kraftwerkes immer höher steigt und die unmittelbar nutzbaren Fallhöhen des Wassers somit geringer werden.

Zusätzlich wurden sogenannte Buhnen errichtet. Das sind in den Fluss ragende Strukturelemente aus großen Wasserbausteinen, die die Fließgeschwindigkeit im verbleibenden Gewässerbett erhöhen. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass in den kommenden Jahren wieder geräumt werden muss Darüber hinaus bieten Buhnen Fischen wertvolle Bereiche mit Kehr- und Seichtwasserzonen.

Die Besichtigung des Kraftwerks ist nach vorheriger Anmeldung für Gruppen möglich.

Technische Daten

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 2 758,7 km²
durchschnittl. Jahreserzeugung: 80 000 MWh
Engpassleistung: 17 700 kW
Turbinen: 2 Kaplan Rohrturbinen mit horizontalen Wellen
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 10,87 m
Ausbaudurchfluss: 194 m³/s
Staulänge: 4,3 km
Bauzeit: 1993 - 1995

Weblinks

Quelle