Frieden von Campoformio
Der Frieden von Campoformio beendete am 17. Oktober 1797 den ersten Koalitionskrieg zwischen der Französischen Republik und dem römisch-deutschen Kaiser Franz II..
Bezeichnung
Der Name Campoformio bezeichnet keinen Ort, sondern ein Feld (italienisch campo) westlich von Udine in der heutigen Region Friaul-Julisch Venetien in Oberitalien, wo sich auch ein Ort mit dem Namen Campoformido befindet. Der Friedensvertrag wurde aber weder auf dem Campoformio noch in Campoformido unterzeichnet – dort war das Lager des österreichischen Heeres. Vielmehr musste die österreichische Heeresleitung zum Hauptquartier Napoléons fahren: zur Villa Manin, etwa 25 km westlich von Udine (der Villa des letzten Dogen von Venedig). Dort ließ Napoléon die Österreicher bis spät in die Nacht warten, bevor er zur Unterzeichnung erschien.
Der Name "Campo Formio" selbst geht auf einen Schreibfehler aus französischer Feder zurück.
V. Geheimartikel
Im V. Geheimartikel des Friedensvertrages versicherte Napoleon Bonaparte als Oberbefehlshaber der Französischen Armee dem römisch-deutschen Kaiser Franz II. die Unterstützung der Französischen Republik für seine Gebietsansprüche auf das Erzbistum Salzburg einschließlich Wasserburg am Inn.[1]
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Friede von Campo Formio"