Gabriel Seitlinger

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Gabriel Seitlinger ist in der Raumplanungsabteilung beim Land Salzburg beschäftigt.

Karriere

In der Aufsichtsbehörde für Raumplanung der Gemeinden ist der gebürtige Elixhausener, der mittlerweile in Zell am See lebt, für den Pinzgau zuständig.

Buch "Salzburg Summits"

Jede Gemeinde hat ihre höchste Erhebung

Von der niedrigsten Erhebung bis zum höchsten Gipfel: Gabriel Seitlinger hat in allen 119 Salzburger Gemeinden die Bergspitzen erkundet.

Vom 445 Meter hoch gelegenen Wasserreservoir in Maria Bühel in Oberndorf bei Salzburg bis zum Gipfel des Großvenediger in Neukirchen am Großvenediger, der es auf 3 657 Meter über Adria bringt: in jeder Gemeinde gibt es einen geografisch höchsten Punkt, einen Gipfel. "Und auf jede dieser Erhebungen führt eine Tour, die ich beschreibe", erklärt Gabriel Seitlinger. Im Tennengau lässt z. B. der Hohe Göll (2 522 m ü. A.) auf Kuchler Gemeindegebiet alle anderen Gipfeln hinter sich, im Pongau ist das die Ankogel Nordwest-Wand (3 231 m ü. A.) in Bad Gastein, und im Lungau der Große Hafner (3 076 m ü. A.) in Muhr.

Geländeformationen und deren Vermessung gehören zu seinem täglichen Brot. Der gelernte Geograf, der mit Gletscherforscher Heinz Slupetzky auch Gletscher vermessen hat, ist in der Raumplanungsabteilung beim Land Salzburg beschäftigt. Gletscher vermisst er nun erst recht, seitdem er 2011 die Agenden der Längenmessungen von Heinz Slupetzky übernommen hat.[1]

Als passionierter Wanderer, Radfahrer, Bergsteiger und Skitourengeher war er in der Freizeit immer schon gerne mit einer Gruppe Arbeitskollegen im Salzburger Land unterwegs. "So hat es sich ergeben, in allen 119 Gemeinden des Bundeslandes, den höchsten Punkt herauszufinden, dort hin zu gehen und zu dokumentieren. Daraus entstand die Idee für das Buch." Inzwischen ist im Pustet Verlag "Salzburg Summits" erschienen, wo er 102 Wander- oder Bergtouren, 33 Rad- oder Mountainbike-Touren und 32 Skitouren beschreibt. In jeder Gemeinde gibt es einen Ausgangspunkt für die bunt gemischten Touren, die manchmal auch eher ungewöhnlich angelegt sind. Einzigartig ist auf jeden Fall der Zugang zum Thema.

Mithilfe der Laserscan-Daten des Landes, die vor einiger Zeit alles von der Luft aus vermessen haben und in der Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.

-Datenbank erfasst sind, hat er den jeweils höchsten Punkt einer Gemeinde bestimmen können. "Entstanden ist so ein Ur-Geografisches Buch der Grenzen und höchsten Erhebungen. Auch unter Kennern sorgt so manches für Überraschungen, weil Gemeindegrenzen oft anders verlaufen, als sie die Leute im Kopf haben."

Durch die Laserscan-Vermessung hat Seitlinger sogar so manche Höhen neu feststellen können. "In Wald im Pinzgau gibt es laut Vermessung im 19. Jahrhundert zwei gleich hohe Gipfel: den Westlichen Salzachgeier und den Ochsenkopf, beide mit 2 468 Meter angeführt. Laut Archiv wäre der Ochsenkopf um 37 Zentimeter höher, nun steht fest, dass er um ganze 58 Zentimeter höher ist. Dennoch: der bekanntere ist der Salzachgeier", schmunzelt der Fachmann.

Im Buch hat er jede Tour mit Foto, Wanderroute und Tourbeschreibung sowie wichtigen Tipps zusammengefasst, nach Bezirken geordnet. Für besonders Eifrige sind alle Gipfel der Höhe nach aufgelistet, ebenso alphabetisch nach allen Gemeinden.

Quelle

Einzelnachweis

  1. lt. E-Mail Gabriel Seitlinger am 4. Dezember 2019 an Admin. Peter