Höller-Eisen-Großhandelsgesellschaft

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geschlossen  Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.
Die[Höller-Eisen-Großhandelsgesellschaft hatte ihre Wurzeln in Gmunden in Oberösterreich. Hier eine Werbung für das Gmunden Unternehmen, die bereits Max Löberbauer als Inhaber ausweist.

Die Höller-Eisen-Großhandelsgesellschaft war ein Unternehmen, das in dieser Form heute nicht mehr existiert, wohl aber in einer Nachfolgegesellschaft Höller GmbH in Wals-Siezenheim.

Geschichte

Das Unternehmen hatte seine Wurzeln im oberösterreichischen Gmunden, wo es 1865 gegründet wurde. Kommerzialrat Max Löberbauer war als Besitzer der Firma Höller-Eisen einer der bekanntesten Geschäftsleute in der Region.[1]

In der Stadt Salzburg hatte sie zuerst ihren Firmensitz in der Kaiserschützenstraße und dann von 1964[2] bis zur Insolvenz 2002/2003 an der Kleßheimer Allee 43, wo heute eine Wohnanlage steht. Geschäftsführer war auch hier Max Löberbauer.

1976 war die Gesellschaft eine der Gesellschafter der Salzburger Beteiligungsges.m.b.H., die zum Kauf des Salzburger Volksblatts 1976 gegründet wurde. Sie hielten einen Anteil von 250.000 Schilling, vertreten durch Dr. Erwin Apfler.

1983 stieg das Unternehmen in die damals sehr junge EDV-Branche ein. 1989 war das Unternehmen unter den zehn umsatzstärksten IBM-Vertragshändlern.[3]

Für das im April 1989 eröffnete Hotel Rosenberger beim Salzburger Messezentrum lieferte das Unternehmen Stahltüren und -tore.[4]

1990 feierte das Unternehmen sein 125jähriges Bestandsjubiläum. 1989 verzeichnete es rund 25 000 Kunden und war in sieben Einzelunternehmen strukturiert, die gesamt einen Umsatz von 1,77 Milliarden Schilling erwirtschafteten. Das Unternehmen hatte 560 Mitarbeiter. 1990 wurde ein neues Handelsunternehmen in Budapest in Ungarn gegründet.[5]

Am 8. Juli 2002 schlitterte die Höller Handelsgesellschaft mit 9,4 Millionen Euro Schulden in die Insolvenz. Der Standort in der Klessheimer Allee wurde vorerst weitergeführt. Am 1. April 2003 übernahmen langjährige Mitarbeiter die Filiale als Höller GmbH. Am 1. Mai 2003 übersiedelte man in die Lagerhausstraße nach Wals. Der ehemalige Prokurist der Filiale Salzburg Johann Koch führte das Unternehmen nun als Geschäftsführer.[6]

Erinnerungen

Peter Krackowizer erinnert sich an eine seiner ersten Reiseleitungen 1983 oder 1984. Bei der nachstehend erwähnten Eisengroßhandelsfirma handelte es sich um die "Höller-Eisen-Großhandelsgesellschaft":[7]

Bei REISEN+FREIZEIT veranstalteten wir häufig Reisen mit Charterflügen. Zu jener Zeit konnten wir noch kuriose Reisekombinationen anbieten. Ein paar Beispiele. Wir erhielten einen Auftrag für einen Betriebsausflug einer Eisengroßhandelsfirma mit rund 100 Personen an die Amalfitana in Süditalien. Dazu charterten wir bei AAT[8] eine Maschine, die die Gruppe von Salzburg nach Neapel flog und leer wieder nach Österreich zurückkehrte. Die Gruppe verbrachte einige Tage auf der Halbinsel von Sorrent mit Ausflügen, unter anderen auf die Insel Capri. Ich war einer der beiden Reiseleiter[9] dieser Gruppe. Dann fuhren wir mit Bussen zum Flughafen Rom, wohin wieder eine gecharterte AAT-Maschine geflogen war. Diesmal nur mit etwa 50 Personen an Bord. Diese Gruppe nahm ich in Empfang und die Gruppe des Betriebsausfluges flog mit dieser Maschine wieder nach Salzburg zurück. Ich fuhr mit meiner Gruppe mit einem Bus in die Toskana weiter, wo wir einige Tage in Montecatini wohnten, Ausflüge unternahmen, bevor wir nach Salzburg zurückkehrten.

Einzelnachweise

  1. Quelle OÖ. Nachrichten, Pauline Löberbauer feiert Hunderter, September 2012 (sie war die Schwester von KR Löberbauer)
  2. Quelle www.pustet.at, pdf "Taxham, Zwischeraum zum Stadtteil Maxglan", Verlag Anton Pustet
  3. www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 24. November 1989, Seite 30
  4. www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 29. Juni 1989, Seite 30
  5. www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 28. Dezember 1990, Seite 10
  6. "Salzburger Nachrichten", 12. Juli 2003, Lokalausgabe S. 3
  7. "Reiseleiter gehen durchs Fegefeuer"
  8. "Austrian Air Transport", eine Tochtergesellschaft von "Austrian Airlines"
  9. der zweite Reiseleiter war Bertl Egger