Jakob Förg
Geistlicher Rat Pater Jakob Förg MSC (* 12. Juni 1940 in Birkeneck bei Hallbergmoos, Oberbayern) war Präfekt im Internat der Herz-Jesu-Missionaren in Liefering sowie Religionslehrer am Gymnasium Liefering.
Leben
Pater Jakob Förg MSC wurde am 12. Juni 1940 in Birkeneck geboren. Seine Gymnasialzeit verbrachte er ab 1951 in Ingolstadt und ab 1956 in Liefering. Er maturierte in Liefering 1960 und machte anschließend sein Noviziat in Steinerkirchen. Sein Theologiestudium absolvierte er in Innsbruck. Im Jahre 1967 wurde er in Liefering zum Priester geweiht. 1967/68 sowie 1983 bis 1986 war er Präfekt im Internat und Halbinternat bei den Herz-Jesu-Missionaren in Liefering. Dazwischen war er Erzieher in Linz und 1976/77 Kaplan in der Stadtpfarrkirche zum hl. Martin Liefering. Er unterrichtete überdies Religion am Gymnasium Liefering]].
Seit 1990 ist er im Missionshaus Liefering freigestellt für die Mission in Osteuropa und bei der Organisation Christian Solidarity International (CSI) aktiv sowie in Kontakt mit berühmten Persönlichkeiten, wie Natasha Goritschewa und anderen. Hierbei organisierte er auch mehrmals Reisen jenseits des Eisernen Vorhangs nach Prag und in andere Städte Osteuropas. Er fährt noch regelmäßig in die ehemaligen Ostblockländer, ermöglicht die Übersetzung sowie Drucklegung von Bibeln und religiösen Kinderbüchern beispielsweise von Lene Mayer-Skumanz in den jeweiligen Landessprachen. Weiters ist er seit Jahren mit der Communität von Taize in Frankreich verbunden.
Zitat: Pater Jakob Förg MSC, Gründungs- und Vorstandsmitglied von CSI-Österreich, begründet seine Motivation für Menschenrechte und gelebte christliche Solidarität schließlich so: "Mehr noch als wir im Westen, die wir an die Selbstverständlichkeit der Glaubensfreiheit gewöhnt sind, wünschen sich die unterdrückten Christen, in Frieden und Freiheit den Glauben zu leben. Und mehr, als ich durch meinen Einsatz für sie zu geben vermag, wird mir durch sie geschenkt."[1]
Er hat überdies viele musikalische Ausbildungen im kirchenmusikalischen Bereich absolviert, leitet den Chor der Klosterkirche und schlägt seit vielen Jahrzehnten die Kirchenorgel. Bei der Erstellung des neuen "Gotteslobs" war er nicht nur neben dem Salzburger Kirchenmusikreferenten Armin Kircher beteiligt, sondern er verfasst zu verschiedenen Themen und Zeiten Schlüssel und Übersichtshefte für die liturgische Gestaltung von Eucharistiefeiern.
Quellen
- Bernd Lerch und Gustav Clemen (Hg.): Schule und Internat der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering 1888–2000. 75 Jahre Süddeutsch-Österreichische Provinz der Herz-Jesu-Missionare, Altlieferinger e.V. 2000, S. 287.