Jetzelsbergerhaus

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jetzelsbergerhaus
Karte
Gedenktafel Christian Doppler.
Ganz rechts das Jetzelsbergerhaus, Aufnahme um 1928.
Das ehemalige Stöckl des Jetzelsbergerhauses an der Theatergasse.

Das Jetzelsbergerhaus ist ein denkmalgeschütztes Objekt in der rechtsufrigen Altstadt der Stadt Salzburg am Makartplatz 1.

Geschichte

Das Gebäude steht auf Höhe des Hotels Sacher zwischen der Schwarzstraße und der Theatergasse in der rechtsufrigen Altstadt. Es wurde am Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. In diesem Haus kam der bedeutende Mathematiker und Physiker aus der Familie Doppler, Christian Doppler, am 29. November 1803 zur Welt. Um 1900 gehörte es dem Kunsthändler Jakob Jetzelsberger und die Mayrische Buchhandlung zog in das Stöckl ein.

Eine Nennung des Hauses findet sich in der Ausgabe des Salzburger Volksblatts vom 28. September 1929.[1]

Dr. Erich Grießenböck gelang in seiner Funktion als Vizebürgermeister der Stadt Salzburg und Leiter des Kulturressort der Stadt das Jetzelsbergerhaus unter Denkmalschutz stellen zu lassen und so dessen Abriss verhindern.

Am 3. November 1952 begannen dann nur die Abbrucharbeiten des alten Stöckls neben dem Jetzelsbergerhaus. Mit der Errichtung des neuen Jetzelsberger-Stöckls wurde am 29. Jänner 1953 begonnen. In diesem Gebäudeteil waren dann neben der Mayrischen Buchhandlung, zunächst eine Filiale der Creditanstalt Bankverein, dann ein Geschäft von Augarten Wien untergebracht (das später an die Ecke gegenüber dem Salzburger Landestheater im Jetzelsbergerhaus umzog), in das später das Reisebüro KUONI einzog, weiters ein Friseur, ein Fotogeschäft und andere Unternehmen.

Im alten Jetzelsbergerhaus an der Ecke zum Landestheater befand sich, wie oben erwähnt zunächst Augarten, dann ein Geschäft von J. & L. Lobmeyr Glaswaren.

Auf einem kleinen Platz vor dem Jetzelsberger-Stöckl befand sich früher ein Taxistand, an dessen spitzen Ecke zwischen Schwarzstraße und Theatergasse ein kleiner gläserner Bau für die Taxifahrer stand.[2]

Architektur

Das Haus steht an drei Seiten frei und hat drei Geschoße. Es hat eine Lisenengliederung der Obergeschoße und zeigt Fensterumrahmungen im Plattenstildekor. Im Dach sind die zwei Längsfassaden mittig übergiebelt. Die schmälere Kopffassade ist ungleichmäßig gegliedert und erhielt im Walmdach mittig eine Gaupe. Das Erdgeschoß wurde seit der Errichtung des Gebäudes verändert.

Im Jahr 1903 wurde anlässlich Dopplers 100. Geburtstag an seinem Geburtshaus eine Gedenktafel angebracht.

Weblink

Quellen

Einzelnachweise

  1. Quelle ANNO
  2. Quelle www.facebook.com/photo, eine historische Aufnahme, abgefragt am 25. September 2020