Karl Riegler

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Karl Riegler bei der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um den Salzburger Tourismus.

Karl Charly Riegler ist der Initiator des Salzburger Bauernherbstes.

Leben

Riegler war als Hoteldirektor, Regionalmanager im Lieser- und Maltatal in Kärnten sowie als Clubchef von Club Robinson in Griechenland und Kärnten tätig gewesen. In den 1980er-Jahren kehrte er nach Österreich zurück und wurde am 1. Jänner 1988 Regionalbetreuer der damals gerade neu gegründeten SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLT) im Flachgau.

1993 hatte Riegler die Idee, angelehnt an das Südtiroler Törggelen eine Veranstaltung im Salzburger Land für die Nachsaison zu kreieren. Im August 1996 kam es dann zur Premiere des Salzburger Bauernherbstes in Obertrum am See.

Aufgrund seiner besonderen Verdienste und Bemühungen zur nachhaltigen Belebung der Herbstsaison im SalzburgerLand wurde er im Rahmen der Bauernherbst-Eröffnung 2012 in der Stieglbrauerei zu Salzburg zum Ehrenobmann des Bauernherbstes ernannt.

Nach insgesamt 25 Jahren bei der SalzburgerLand Tourismus GmbH ging Karl Riegler mit Ende September 2012 in den wohlverdienten Ruhestand und übergab die Projektleitung "Bauernherbst" und die Regionalbetreuung Flachgau an seine Nachfolgerin, Mag. Gabriele Bauer-Stadler.

Karl Riegler lebt mit seiner Frau in Neumarkt am Wallersee.

Flachgauer der Woche 2017

Sigrid Scharf stellte Karl Riegler im Oktober 2017 in den Flachgauer Nachrichten als Flachgauer der Woche vor:

Der Erfinder der fünften Jahreszeit

Karl Riegler gab dem Bauernherbst seinen Namen. 22 Jahre später ist er mit der Entwicklung zufrieden und genießt seine Pension am Wallersee.

"Charly" (Karl) Riegler ist seit vier Jahren in Pension. Sommers trifft man ihn öfter am Wallersee, wo er seine Bahnen zieht oder mit Freunden eine Partie Minigolf spielt. Tage- bzw. nächteweise fungiert er noch als Unternehmensberater respektive Musiker. Davor war er zeit seines Lebens viel unterwegs, arbeitete unter anderem zwei Jahre als Direktor des Robinson Clubs auf Korfu. Und "last, but not least": Er gab dem Bauernherbst seinen Namen.

Das kam so:Als Regionalbetreuer der Salzburger Land Tourismus (SLT) für den Flachgau war er Mitte der 90er-Jahre auf der Suche nach Ideen zur Belebung der Nachsaison im Bezirk. Um Ideen zu entwickeln, brachte er alle touristischen Geschäftsführer des Flachgaus an einen Tisch. Ein harter Kern – allen voran Sebastian Mettler, damals Geschäftsführer der Trumer Seen Tourismus-Gesellschaft – baute die Brücke zwischen Bauern, Wirten und Obleuten der Heimatvereine. Eine Kunst sei es gewesen, die Menschen davon zu überzeugen, dass die vorhandenen Dinge – Brauchtum, Essen, Handwerk – authentisch sind und einen Wert haben.

Apropos Geld. Die Sponsoren entschieden schließlich, dass der Bauernherbst eine landesweite Geschichte wird. "Darauf haben Bank und Brauerei bestanden", erinnert sich Riegler.

Den Bauernherbst tragen die Einheimischen mit

Für das Logo sollte ein rustikaler Schriftzug und ein grüner Baum genügen. Grafikerin Regina Otrell von der SLT schuf nach Rieglers Skizze das noch heute verwendete Logo. Im Herbst 1996 starteten 13 Flachgauer Gemeinden und die Gastgemeinde Abtenau in den Bauernherbst.

Seinen beiden Nachfolgerinnen Gabi Bauer-Stadler und Eveline Bimminger streut er Rosen: "Sie haben den Bauernherbst zu 100 Prozent in meinem Sinne fortgeführt." Freilich könne der eine oder andere Ort noch dazukommen, die Besucherzahlen theoretisch noch wachsen, aber "es war von der Philosophie her nie gedacht, mit dem Bauernherbst die Zahlen des Münchner Oktoberfestes zu sprengen", sagt Riegler. Heute sei es so, dass der Bauernherbst etwa zur Hälfte von Einheimischen und zur anderen Hälfte von Touristen getragen werde, was eine gesunde Mischung sei.

Als ihm ein Vertreter eines Heimatvereins nach fünf Jahren Bauernherbst gesagt habe, diese Tradition müsse man fortführen, da habe er gewusst: "Wir haben es geschafft" – erzählt Riegler.

Auszeichnung

Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer junior zeichnete Karl Riegler am 20. November 2012 bei einem Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um den Salzburger Tourismus aus.

Quellen