Lawinenhunde Einsatzübung 1960 auf dem Untersberg

Eine Lawinenhunde-Einsatzübung fand am 27. Februar 1960 auf dem Untersbergstock als Abschlussübung der Ausbildung statt.
Die eindrucksvolle Abschlussübung
Zwei Stunden lang lagen Samstagvormittag zwei Männer und ein Kind unter einer künstlichen Lawine in der Nähe des Zeppezauerhauses auf dem Untersbergstock. Sie aufzufinden war die letzte Aufgabe von sieben Schäferhunden, die an einem Kurs der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel der Polizei und Zollwache teilnahmen. Alle List der Hundeführer - sie hatten das Übungsfeld richtig "präpariert" - half nicht: die drei im Schnee vergrabenen Menschen konnten von den Hunden innerhalb kürzester Zeit aufgespürt und von den Rettungsmannschaften befreit werden.
Das Wetter auf dem Untersbergstock war am Übungstag schlechter, als es üblicherweise bei Lawinenabgängen herrscht. Die Auffahrt auf den Berg erfolgte in den luftigen Kabinen der Materialseilbahn, in denen sich die in mehreren Tests flugtauglich gemachten Hunde anscheinend sehr wohl fühlten.
Der Einsatz wurde unter Leitung von Polizeirayonsinspektor Mosleitner in Anwesenheit des Präsidenten der Hundesport-Union, Kriminalrayonsinspektor Winkler, durchgeführt. Inspektor Winkler war mit seinem Lawinenhund auch seinerzeit beim Heilbronner Dachsteinunglück 1954[1][2] eingesetzt gewesen, bei dem drei Lehrer und zehn Schüler aus Heilbronn bei einem Schneesturm in der Karwoche auf dem Dachstein erfroren.
Bildergalerie
Hans Heinrich Welser (rechts) mit seinen Mitarbeitern vom ORF Landesstudio Salzburg.
Beim Zeppezauerhaus.
Quelle
- www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 29. Februar 1960, Seite 7
Fußnoten
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Heilbronner Dachsteinunglück 1954
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs