Leucoptera malifoliella

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Mine an Prunus cerasus: Niederösterreich, Korneuburg, Bisamberg, 2007.09.23

Leucoptera malifoliella (Elachista malifoliella O. Costa, [1836]) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Lyonetiidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

L. malifoliella wurde in Salzburg bisher erst an zwei Stellen nachgewiesen. Mitterberger (1909) meldet die Art vom Weg von Elsbethen nach St. Jakob am Thurn, ein neuer Fund einer Mine stammt aus Kasern. Die beiden Fundorte liegen in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone) und II (Nördliche Kalkalpen) nach Embacher et al. (2011) in einer Höhe von rund 400–500 m ü. A. (Kurz & Kurz 2013). Allerdings wurden im benachbarten Oberösterreich, in Bad Goisern am Hallstättersee, die Raupen auch schon in mehr als 1 200 m Höhe gefunden. Über den natürlichen Lebensraum liegen kaum Daten vor, die Mine aus Kasern wurde an einem abwechslungsreich strukturierten Waldrand entdeckt. Auch die Generationsfolge der Art in Salzburg ist noch unklar. Mitterberger gibt die Imagines aus dem März und April an, Raupenfunden datieren aus den Monaten Juli, August und Oktober.

Biologie und Gefährdung

Über die Lebensweise der Imagines von L. malifoliella liegen aus Salzburg keinerlei Daten vor. Auch die Angaben zu den Raupen sind aus Salzburg spärlich. Der Fund aus Kasern wurde an Prunus avium, der Wilden Vogelkirsche gemacht, Mitterberger (1909) fand die Raupen an Obstbäumen (ohne nähere Angabe). In anderen Bundesländern aber wurden die charakteristischen spiralförmigen Minen auch an verschiedenen anderen Rosaceen, wie Malus dasyphylla, Prunus cerasus und Prunus domestica gefunden. Über eine eventuelle Gefährdung von L. malifoliella in Salzburg ist mangels Daten keine Aussage möglich.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 05 Februar 2013].

Fußnote