Miroslav Ritter von Keißler
Ing. Miroslav Ritter von Keißler (* 15. Juni 1848 in Leitomischl, tschechisch Litomyšl, Böhmen; † 26. Februar 1896 in Gnigl-Itzling)[1] war ein österreichischer Eisenbahn-Bauunternehmer.
Leben
Miroslav Wenzl Karl Ritter von Keißler war der Sohn des Erbauers und Generaldirektors der Elisabethbahn, Hofrat Oberingenieur Karl Ritter von Keißler (* 19. Juni 1808 Tuschkau, tschechisch Město Touškov, Böhmen; † 3. April 1879 in Wien)[2] und seiner Frau Marie, geborene Schramek (* 12. August 1824 in Dux, tschechisch Duchcov, Böhmen; † 5. März 1896 in Cosel, polnisch Koźle, Oberschlesien). Der Direktor der Botanischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Wien, Hofrat Dr. Karl von Keissler (* 13. April 1872 in Wien; † 9. Jänner 1965) war sein Neffe.[3]
Als Konzessionär errichtete er 1881 die Eisenbahn von Vöcklabruck nach Kammer am Attersee.[4]
Seit 1879 war er verheiratet mit Bertha, geborene von Schwarz (* 27. August 1851; † 25. November 1935)[5], der Tochter des Bauunternehmers Karl Freiherr von Schwarz (* 1817; † 1898) und seiner Frau Barbara, geborene Keißler (* 1822; † 1895). Mit seiner Frau und den Kindern Paul (* 24. Juni 1880 in Wien)[6] und Barbara Betty (* 20. Juni 1895 in Gnigl; † 18. Jänner 1984 in Innsbruck)[7], seit 1926 verheiratet mit dem Viehgroßhändler Michael Blätte (* 1879), bewohnte er die Baron-Schwarz-Villa in der Gemeinde Gnigl.[8]
Quellen
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Gnigl, Band VII, S. 188.
- ↑ Karl von Keissler, in: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, Band 3. Wien 1963, S. 284.
- ↑ Nachruf von Franz Petrak: Hofrat Dr. Karl von Keissler 1872–1896 in den Annalen des Naturhistorischen Museums Wien, September 1969, S. 1.
- ↑ Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 23. März 1908, betreffend die Übertragung der Allerhöchsten Konzession vom 1. August 1881, R. G. Bl. Nr. 104, für die Lokomotiveisenbahn von Vöcklabruck nach Kammer auf die Miroslav Ritter von Keißlerschen Erben, RGBl. Nr. 60/1908.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-Gnigl, Band XIII, S. 50.
- ↑ www.geni.com
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-Gnigl, Band XIII, S. 50.
- ↑ Salzburger Volksblatt, 27. Februar 1896, S. 6.