Rosenberger
Rosenberger war ein Unternehmen, das entlang von österreichischen Autobahnen Raststätten betrieb. Im Dezember 2018 musste das Unternehmen den Konkurs anmelden.
Salzburg war die Rosenberger-Zentrale
In einm Gebäude an der Innsbrucker Bundesstraße zum Salzburger Flughafen hatte Rosenberger 2017 die ersten Büros gemietet. Bis Mitte 2018 wurde auch der Firmensitz nach Salzburg verlegt, erklärte Marketingchefin Jutta Wollner, deren Mann Thomas Geschäftsführer bei Rosenberger war.
2017 betrieb Rosenberger 17 Raststationen zwischen Deutsch-Wagram und Hohenems, davon elf mit Tankstellen, zwei Stadt-Restaurants und drei Seminarhotels. Nur die Buchhaltung blieb in Niederösterreich, wo Loosdorf der Firmensitz war. 2017 Rosenberger hatte 800 Mitarbeiter.
2013 war das Unternehmen an zwei chinesische Familien verkauft worden. Nach einem Streit in der Familie Rosenberger 2003 blieb die eine Hälfte Rosenberger, die andere führt Wolfgang Rosenberger unter dem Namen Landzeit weiter. Beide Firmen waren annähernd gleich groß und setzten je rund 50 Millionen Euro um (2017).
Von der Insolvenz im Dezember 2018 waren rund 300 Gläubiger und 448 Dienstnehmer betroffen.
Seit 1972 gab es die Autobahnstationen von Rosenberger
Heinz Rosenberger eröffnete im Jahr 1972 die erste Autobahnraststätte in Österreich an der Westautobahn in St. Pölten. Insgesamt gab es über 80 Raststationen an Österreichs Schnellstraßen. Das Geschäft ist hart umkämpft, denn fast alles findet auf Pachtgrund des Staates statt und die Mineralölfirmen setzen höhere Spritpreise fest. Das strahlt natürlich auf das Image der Raststätten aus.
Die beiden größten Betreiber 2017 waren Rosenberger (17 Stationen) und Landzeit (16), gefolgt von Autogrill (10). Oldtimer hat vier Stationen, die Schweizer Mövenpick-Gruppe (Marché) drei.
Quellen
- "Salzburger Nachrichten", 11. November 2017