Thomas Neureiter
Thomas Neureiter ist Pastoralassistent und BMW-Isetta-Fahrer.
Leben
Thomas Neureiter ist der Sohn von Hans und Inge Neureiter. Er ist Besitzer von einem der derzeit (2018) 40 in Österreich zugelassenen BMW-Isetta-Fahrzeugen, die zwischen 1955 und 1962 von BMW gefertigt wurden. Neureiter kam 1982 mit diesem Gefährt "in Kontakt". Er erhielt es als Erbstück seines Großvaters zur bestandenen Matura. Dann stand die Isetta in der Garage von Neureiter. Nun hatte er sie zusammen mit seinem Sohn wiederbelebt.
Sein Großvater Alois Horner, genannt "Urli", hatte das Rollermobil 1960 von einem Halleiner gekauft. Opa Urli war Brauereiarbeiter und ein wilder Hund. Opa Urli besaß mit der Isetta 300 eine wetterfeste Ausfahrmöglichkeit neben seiner BMW-Beiwagenmaschine.
Opa unternahm zusammen mit Thomas und seinem Bruder viele Ausflüge mit der Isetta. Stoffaufnäher berichten davon noch heute, dass mit der Isetta die Großglockner Hochalpenstraße oder der Radstädter Tauern erklommen oder nach Hallstatt, ja sogar zum Riesenrad nach Wien gefahren wurde. Zugelassen ist das Rollermobil für zwei Erwachsene und ein Kind bis zwölf Jahre.
Eine Besonderheit dieser Isetta besteht im Holzboden. Neureiters Jugendfreund Andi war 1982 Tischlerlehrling. Als beim Hausbau von Neureiters Eltern Fichtenbodenbretter übrig geblieben waren, wurden ein paar in der Isetta verbaut.
Nun wird 2019 Neureiters Sohn Severin die Matura machen und die Isetta erben. Bereits 2018 wurde der alte Fichtenboden gegen Kirschholz ausgetauscht. Das Kirschholz stammte von einem Baum, den noch der Großvater Urli gepflanzt hatte und bei Umbauarbeiten weichen musste.
Quelle
- "Salzburger Nachrichten", 7. Dezember 2018