Viktor Mayer-Schönberger junior
Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger junior (* 2. April 1966 in Zell am See) ist ein international angesehener Rechtsexperte und war Salzburger des Jahres 1999.
Leben
Viktor Mayer-Schönberger stammt aus Zell am See im Pinzgau, wo er 1966 als Sohn von Anny Mayer-Schönberger − Kinobesitzerin aus Leidenschaft − geboren wurde. Er besuchte die Volksschule und das naturwissenschaftliche Bundesrealgymnasium in Zell am See und maturierte 1984 mit Auszeichnung. Nach mehrfachen Erfolgen bei nationalen und internationalen Physik- und Programmierwettbewerben gründete er 1986 die Ikarus Software und schuf die Virus Utilities, das damals meistverkaufte österreichische Softwareprodukt.
Viktor Mayer-Schönberger studierte nach der Matura sieben Semester an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg. Es folgten ein Master-Studium an der Law School der Harvard University und die Graduierung zum Master of Science an der London School of Economics and Political Science. 1991 promovierte er an der Universität Salzburg. Seit 2002 ist er an der Universität Graz habilitiert.
Berufsleben
Spezialgebiet des Juristen sind − vereinfacht gesagt − rechtliche Fragen rund um das Internet. "1989 war er erster Geschäftsführer des Hochschul-Lehrganges für Rechtsinformatik in Salzburg. 1992 übernahm er die Steuerberatungs-Kanzlei des Vaters (Viktor Mayer-Schönberger), die er bis 1994 führte. Danach arbeitete Mayer-Schönberger zuerst am österreichischen Institut für Rechtspolitik in Salzburg, wo er das Projekt Informationsrecht leitete, und ab 1996 an der Juridischen Fakultät in Wien als Universitäts-Assistent."
Viktor Mayer-Schönberger war von 1999 bis 2007 Professor an der John F. Kennedy School of Government / Harvard University, wo er sich mit den politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Dimensionen moderner Informations- und Kommunikationsnetze auseinandersetzte. Zuletzt trat er für eine Politik im Geiste Schumpeters ein ("Schumpeterian Policy Making" – Hudson Institute White Paper 2007). "1991 wurde er unter die besten fünf Software-Entrepreneure Österreichs gewählt und 1999 zum Mann des Jahres in Salzburg. Er leitet die Rueschlikon Conferences on Information Policy, ein jährliches Treffen führender Strategen und Entscheidungsträger der Informationswirtschaft, ist Mitbegründer der SubTech Konferenzen und Mitglied von Microsofts TC Academic Advisory Board. In Europa ist er im Beirat von Evolaris, FIR (St.Gallen) und ITM (Münster)."
Von 2007 bis 2008 war Mayer-Schönberger Gastprofessor an der European School of Management and Technology, Berlin, und von 2008 bis 2010 Leiter des Information+Innovation Policy Research Center LKY School of Public Policy der National University of Singapore. Seit 2010 ist er Professor am Internet Governance & Regulation Oxford Internet Institute der Universät Oxford.
Zu den Aufgaben des international renommierten Zellers zählt auch die Beratung internationaler Unternehmen, Regierungen und Organisationen. Den Sommer verbringt Viktor Mayer-Schönberger gerne in seinem Haus in Zell am See, wo er abschalten kann und zum Schreiben Zeit findet.
Publikationen
Viktor Mayer-Schönberger ist Autor und Herausgeber von mehreren Büchern und von mehr als hundert wissenschaftlichen Beiträgen.
Auszeichnungen
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
- 1991 wurde Viktor Mayer-Schönberger unter die besten fünf österreichischen Software-Unternehmer des Jahres gewählt,
- 1999 wurde er in der Zeitung "Salzburger Fenster" zum Salzburger des Jahres und am 29. August
- 2006 zum "Salzburger der Woche" auf SALZBURG.AT, der Internet-Plattform für die Europaregion auf www.salzburg.at, gekürt.