Heiliger Florian am Gasthof zur Wacht
Der Heilige Florian am Gasthof zur Wacht ist ein Fassadenschmuck in der Flachgauer Gemeinde Strobl
Geschichte
Der Gasthof entstand aus einer bereits um 1621 nachzuweisenden Grenzwache. Das kleine Häuschen hatte Schankrecht für die Bierausschank und war bis 1816 von Wachbeamten besetzt, da in unmittelbarer Nähe die Grenze zwischen dem Erzbistum Salzburg und dem Kaisertum Österreich verlief. Im Jahr 1708 kaufte der Pfleger von Hüttenstein das Häuschen und verlieh an den Abtenauer Ruepp Rieger, der es 1720 neu errichten ließ. Heute ist der Gasthof zur Wacht bereits in dritter Generation im Besitz der Familie Lindenthaler. Die ehemalige Wirtin Adolfine Lindenthaler malte das Hausbild 1980.
Beschreibung
Das 0,8 mal 1,4 m große Hausbild befindet sich an der Nordseite des Gasthofes neben dem Haupteingang zur Gaststube über den Fenstern des Erdgeschoßes. Es zeigt den Heiligen Florian. Das mit der Jahreszahl 1980 und den Initialen A.L. signierte Bild wird durch ein geschwungenes Blechdach geschützt.
Der Heilige Florian ist auf eine nach unten verjüngte Holztafel gemalt. Dargestellt ist der Heilige als römischer Legionär mit Lanze und Banner wie er aus einem Holzeimer Wasser auf ein brennendes Haus schüttet. Der geschwungene Bildrand ist mit einem ockerfarbenem Zierband betont. Das Spruchband trägt die Aufschrift:
St. Florian du edler Held, / Demütig sei gebeten, / Wenn Donner und Blitz vom Himmel fällt, / Hilf uns in allen Nöten.