Wildererkreuz am Schmalztrager

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Das Wildererkreuz am Schmalztrager ist ein Kreuz in der Flachgauer Gemeinde Strobl

Geschichte

Die beiden Kriegsheimkehrer Gottfried Schmaranzerund Josef Wallner aus Gosau waren am 9. November 1918 Richtung Gamsfeld unterwegs um eine Gemse zu erlegen. Nach erfolgloser Jagd jausneten die beiden am Grad des Schmalztragers. Der Revierjäger schlich sich von hinten an und stellte sie. Gottfried Schmarazer wurde von hinten erschossen, Josef Wallner traf ein Schrotschuß in den Rücken. Bei der Gerichtsverhandlung plädierte der Jäger auf Notwehr und wurde freigesprochen. Nach den Ereignissen war er in Gosau untragbar und wurde in die Gegend von Windischgarsten versetzt. Leopold Gapp besucht das Kreuz jedes Jahr und spielt dort auf seiner Zither für die zwei verstorbenen Männer auch erneuerte er die Schrifttafel und kümmert sich auch um die Erhaltung des Kreuzes.

Beschreibung

Das 1,1 m hohe schmiedeeiserne Kreuz steht auf dem Schmalztrager, im Verlauf der Grenze zwischen Rußbach und Strobl. Seine Balken laufen spitz zu. Etwas seitlich vom Kreuz an der Felsenwand ist eine Erinnerungstafel befestigt, geschützt wird sie von einem kleinen Blechdach. Die Gedenktafel ist 0,60 m lang und 0,40 m breit. Auf der Tafel steht unter einem Kreuz: Zur Erinnerung an / Gottfried Schmaranzer / Gosau 133 und / Josef Julius Wallner / Gosau 10 / hier verunglückt am 9. November 1918.

Quelle