Barbara Schweitzer

Barbara Schweitzer ist eine Salzburger Tourismusfachfrau.

Leben

Urgroßvater Wilhelm Schweitzer hatte 1884 mit der Eröffnung eines Stoffgroßhandels und dem Erwerb des Altstadthauses in der Sigmund-Haffner-Gasse in der Stadt Salzburg den Grundstein für das Fachgeschäft Schweitzer für hochwertige Bett- und Tischwäsche gelegt, das bis zur Schließung 2015 in der vierten Generation von Schweitzers Cousin geführt wurde.

Nach der Matura an der Tourismusschule Kleßheim 1985 hatte sie in mehreren Hotels gearbeitet. Im Hotel Schloss Fuschl war sie Rezeptionistin und Direktionsassistentin. Insgesamt 23 Jahre war sie für die K+K Hotels tätig, zunächst im Marketing und Verkauf in Salzburg und dann in Wien. 1990 wurde sie stellvertretende Direktorin beider Wiener Hotels. Von 1995 bis 1997 leitete sie in Wien das K+K Palais Hotel. Anschließend war sie elf Jahre lang Verkaufsdirektorin für alle zehn K+K Hotels, von Bukarest bis London.

Bis Ende Juni 2023 bewirtete die 57-Jährige "Greißlerin" ihre Gäste in dem Weinlokal in der Riedenburg mit regionalen Schmankerln und bot zugleich Weine und Feinkost zum Verkauf an. Sechs Jahre lang hatte Schweitzer das Lokal von Raimund und Claudia Katterbauer gepachtet und gemeinsam mit ihrer Schwester Elisabeth Baumgartner und Elke Findenig-Gänser betrieben. Zuvor hatte das Trio in Morzg "Die Greißlerei" und zwei Jahre lang auch das Restaurant im Gwandhaus geführt.

2023 erfüllten sich Barbara Schweitzer und ihr Mann Joachim Pietruschka einen Traum und eröffnen in der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien ihr eigenes kleines Hotel. Vor zwölf Jahren hatten sich die beiden auf Mallorca nach einem geeigneten Objekt umgeschaut. Auch in der Südsteiermark, wo die beiden vor vier Jahren geheiratet haben, begaben sie sich auf die Suche, doch weder die Größe der angebotenen Häuser noch der Preis entsprach ihren Vorstellungen. Dann waren die beiden in Friaul unterwegs, da sie auch den Prosciutto für ihr Lokal aus San Daniele del Friuli bezogen hatten. Als sie und ihr Mann 2017 in der Region Urlaub machten, lernten sie in einer Trattoria in Prepotto ein junges Paar aus der Winzerfamilie Lenuzza kennen. Sohn Daniele hatte das Weingut vom Vater übernommen und führt es mit seiner Frau, einer gebürtigen Südafrikanerin. Es entwickelte sich eine italienisch-salzburgerische Freundschaft. Barbara Schweitzer und ihr Mann sind Taufpaten der vierjährigen Tochter der Lenuzzas.

Vor zwei Jahren entdeckten die beiden in Cividale, rund 20 Kilometer von Udine entfernt, jene Liegenschaft, von der sie immer geträumt hatten. In eines der zwei aneinandergebauten Häuser sind sie nun selbst eingezogen. Das andere bauen sie gerade zu einem Gästehaus mit zwei Doppelzimmern und einem Frühstücksraum um. Ein kleines Gebäude gegenüber wird auf zwei Etagen ein Doppelzimmer beherbergen. Auf dem 3 500 Quadratmeter großen Grün ist ein Swimmingpool geplant. Das Gästehaus trägt den Namen Villa Rose, und die drei Zimmer sind nach Rebsorten aus der Region benannt: "Friulana" (der Lieblingswein von Schweitzer), "Ribolla Gialla" und "Schioppettino". Joachim Pietruschka besorgt den Umbau allein. Er wird sich um alles Technische kümmern, weiterhin aber auch seinem Beruf nachgehen. Der gebürtige Deutsche ist selbstständiger Maschinenbauer und entwickelt Elektroteile für Präzisionsmaschinen. Je nach Baufortschritt werden die beiden im Herbst oder im Frühjahr eröffnen. Schweitzer möchte das beste Frühstück in der Region servieren. Auch die Weine von Familie Lenuzza wird sie anbieten und am Weingut Verkostungen für deutsche Gäste begleiten.

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