"Out of the box" Kunstobjekt

Aus SALZBURGWIKI
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Blick auf die Fassade des Museums mit dem Kunstwerk Out of the box.

Out of the box nennt sich ein ungewöhnlicher Anbau an der Fassade des Museums Fronfeste in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee.

Bedeutung von Out of the Box

Beim Begriff out of the box handelt es sich um ein Anglizismus aus dem englischen Sprachgebrauch, der in der deutschen Sprache Eingang gefunden hat. Eine simple Übersetzung der Phrase Out of the box [thinking] bedeutet "anders denken". Übersetzt im Zusammenhang mit einem Museum ist gemeint, Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.[1].

Über Out of the box am Museum Fronfeste

Am Montag, den 2. Dezember 2024, begann der Aufbau des 240.000-Euro-Projekts. 104.000 Euro wurden Land Salzburg, die restlichen Kosten vom Bund und einem EU-Projekt finanziert. Die Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee stellte lediglich den Grund vor dem Gebäude dafür zur Verfügung.[2]

Detail.

Wie Museumsleiterin Ingrid Weese-Weydemann MAS gegenüber den "Flachgauer Nachrichten" im Dezember 2024 sagte, sollen die ehemaligen Gefängniszellen, die sich noch heute im Gebäude befinden, nach außen wachsen und so sichtbar werden.

In der Einladung zum Eröffnung des Kunstwerkes steht zu lesen:[3]

In Neumarkt am Wallersee tut sich was! Es ist so weit! Vielleicht wird es das neue Wahrzeichen von Neumarkt? Die NeumarkterInnen sprechen vom Eiffelturm von Neumarkt. Es ist ein aufsehenerregendes Projekt 'out of the box' – eine moderne Fassadenskulptur wächst aus dem historischen Gebäude des ehemaligen Gefängnisses (1589), dem heutigen Museum Fronfeste. Die Verbindungen und Überschneidungen von Geschichte und Erinnerungskultur, moderner Architektur und Denkmalschutz im Sinne des kulturellen Erbes wurden bei diesem Projekt mit vereinten Kräften erfolgreich umgesetzt. Nicht zuletzt wurde es unter anderem auch mit den Fördermitteln des Landes Salzburg Abt. 2/03 Volkskultur, Kulturelles Erbe und Museen, dem BMÖKS[4] und einer EU-LEADER-Fördermaßnahme realisiert. Eröffnung und Sonderprogramm im Rahmen des Salzburger Museumswochenende 2025. Wir haben mit dem gesamten Team im Museum Fronfeste mit einem regionalen und überregionalen Netzwerk und Kooperationspartnern etwas Außergewöhnliches geschaffen, das nun auf eine feierliche Eröffnung wartet!

In den letzten Tagen vor der Eröffnung fanden abschließende Arbeiten am Fassadenkunstwerk statt. Die Kunstwerke von Alexandra Baumgartner (Installation The Weight), Norbert Kranzinger und Wolfgang Richter wurden montiert.

Eröffnung Out of the box – ein Denkmal öffnet sich dem öffentlichen Raum

Am Sonntag, 25. Mai 2025, fand um 14 Uhr die Eröffnung des Fassadenkunstwerks Out of the box bei nasskaltem Maiwetter statt. Nach einem Gruppenbild vor dem Museum, wo die Personen etwas Schutz vor dem Regen fanden, ging es anschließend dann aber in das Museum, wo die die Begrüßung durch LAbg. Bürgermeister David Egger-Kranzinger folgte. Einleitende Worte "Von der Idee zur Umsetzung" sprach Museumsleiterin Ingrid Weese-Weydemann. Es folgten Statements von der designierten Museumsleiterin[5] Marlene Krickl, BA, Bürgermeister a.D. DI Adi Rieger, Martin Oberascher – MOA-Architektur, Johann Stemeseder – Obmann der LEADER Region Salzburger Seenland und Dipl.-Ing. Eva Hody, Landeskonservatorin für Salzburg.

Gruppenbild bei der Eröffnung. Für Namen bitte Bild anklicken.

Die Eröffnung nahm Hofrätin Mag.a[6] phil. Dr. phil. Lucia Luidold ist Leiterin des Referats 2/08 Volkskultur, kulturelles Erbe und Museen im Amt der Salzburger Landesregierung.

Sie überreichte der mit Ende Juni 2025 scheidenden Leiterin des Museums Ingrid Weese-Weydemann als Dank und Anerkennung für besondere Verdienste um den Museumsverein Fronfeste in Neumarkt am Wallersee über dessen Antrag die Ehrenurkunde und das Ehrenzeichen in Gold des Landesverbands Salzburger Museen und Sammlungen und des Referats Volkskultur, kulturelles Erbe und Museen.

Mit einer Performance: "Venus im Wirrwarr" von Schauspielerin Jana Magdalena Rieger endete der Festakt.

Beschreibung am Gebäude

Die neue Fassadengestaltung des Museums Fronfeste steht im Kontext mit der Geschichte dieses Gebäudes und den Aufgaben des Museums: Die in diesem Haus liegenden ehemaligen Gefängniszellen "entwachsen" mit Kuben aus Stahlrahmen nun die Fassade und schaffen so Räume für die Präsentation von Museumsobjekten.

Gleichzeitig verweisen diese Kuben auch auf zwei zentrale Aufgaben des Museums: Das Deponieren und das Exponieren - also das Bewahren und das Zeigen von Dingen, die mit der Geschichte unseres Ortes zu tun haben. Die Kuben sind somit schützender Rahmen und Vitrine zugleich.

Und ein Letztes kommt hinzu, vielleicht das Wichtigste: Durch die neue Fassadengestaltung wird auch ein neuer Museums-Vorplatz geschaffen - ein außergewöhnlicher Begegnungsort, der Menschen dazu einladen möchten, über den üblichen Rahmen und über allgemein anerkannte Grenzen hinaus zu denken, eben "out of the box".

Bildergalerie

Von der Entwicklung der Fassade

Bild 1: Die Hausfront des Museums Fronfeste vor 14 Jahren im Dezember 2012.
Bild 2: Präsentation des Modells des "Out of the box" Kunstobjekts anlässlich der Eröffnung der Ausstellung Sichtbares und Verborgenes: 40 Jahre Museum Neumarkt am Wallersee im Juni 2024.
Bild 3: Im Bild erläutert Mag. Arch. Martin Oberascher sein Projekt Museum Fronfeste. Rechts hinter ihm Mag. Michael Weese.
Bild 4: m Bild erläutert Museumsleiterin Ingrid Weese-Weydemann MAS das Kunstobjekt anlässlich der Eröffnung der Ausstellung Schattenwanderung auf Papier im Juli 2024. Links steht Mag. Arch. Martin Oberascher, der das Kunstobjekt mitentwickelt hat.



Bild 1: Das Angebot der Kramerey Fronfeste Neumarkt am Wallersee zur Weihnachtszeit.
Bild 2: Alexandra Baumgartner, Installation The Weight Bild 3 und 4: Details des fertiggestellten Kunstwerks Ende Mai 2025.

weitere Bilder

 "Out of the box" Kunstobjekt – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quelle

Einzelnachweise

  1. www.bedeutungonline.de
  2. Ingrid Weese-Weydemann am 22. August 2024 bei der Vernissage der Ausstellung Karin Straub "Köpfe", Quelle "Neumarkter Stadtschreiber/Peter Krackowizer
  3. Einladung, archiviert als media-Datei
  4. [Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport
  5. ab 1. Juli 2025
  6. Bis 2006 war "Magister" (männlich) bzw. (seit 1993) "Magistra" (weiblich) der übliche akademische Grad für die meisten Studien auf Master-Niveau. "Mag." ist die gesetzliche (§55 Universitätsgesetz 2002) Abkürzung sowohl für "Magister" als auch für "Magistra", wohingegen aber auch (aus gleichstellungspolitischen Motiven) die Abkürzung "Mag.a" für "Magistra" propagiert und verwendet wird.