Coronavirus und das Bundesland Salzburg Chronologie 2023

Begriffsklärung
Dieser Artikel dokumentiert die Auswirkungen des Coronavirus im Bundesland Salzburg im Jahr '2023.
Alle Chronologie-Teile für das Bundesland Salzburg: März bis August 2020· September bis Dezember 2020 · 2021 · 2022 · 2023

Dieser Artikel informiert über den Coronavirus und das Bundesland Salzburg und seine Nachwirkungen im Jahr 2023.

März: Stadt Salzburg: 2 700 Nachtlokale haben bereits zugesperrt

Der Obmann des Verbandes Österreichischer Nachtgastronomen, Stefan Ratzenberger, erklärte gegenüber den "Stadt Nachrichten"[1], dass seit Beginn der Coronapandemie 2 700 Lokale zusperren mussten. Dabei hätte man laut Ratzenberger so manche Schließung verhindern können. Eine große Welle stehe demnächst bevor. Dafür gibt es vielfältige Gründe: Zum einen stehen vielen Lokalbesitzern Rückzahlungen von Förderungen bevor. Zu Unrecht, erklärt Ratzenberger: Die Covid-19-Finanzierungsagentur des Bundes (kurz COFAG) hatte den Gastronomen Miet- und Pachtunterstützungen ausgezahlt. Laut dem Oberlandesgericht waren diese Förderungen aufgrund des damaligen Betretungsverbotes nicht zulässig, wodurch die Gelder zurückgezahlt werden müssen.

"Dem Vermieter ist das natürlich egal, dass der Mieter eine Rückzahlung dafür leisten muss. Jetzt sollen die Gastronomen dafür einen Überbrückungskredit aufnehmen, während ihre Förderanträge immer noch in Bearbeitung sind", so Ratzenberger. Die COFAG habe nämlich ihren Personalbestand runtergefahren. Die Förderanträge vieler Gastronomen sind daher seit Monaten in Bearbeitung.

Die Teuerungswelle veränderte das Konsumverhalten. Ausschlaggebend ist für Göllner nämlich neben der Pandemie speziell die Teuerungswelle seit dem Kriegsausbruch. Zum einen hatte man mit den gestiegenen Eigenkosten zu kämpfen, zum anderen war das Konsumverhalten der Gäste nicht mehr dasselbe: "Aktuell muss jeder auf sein Portemonnaie schauen. Eine ganze Flasche in einem Club zu bestellen, ist ein Luxus, den sich viele nicht mehr leisten können. Deshalb holt man sie sich im Geschäft für einen viel günstigeren Preis und konsumiert sie dafür daheim", erklärt der ehemalige Besitzer des "Nachtclubs G7" an Gstättengasse in der Salzburger Altstadt, der ebenfalls sein Lokal schließen muss.

Quelle

  1. www.sn.at, 15. März 2023