Diskussion:Hüttenguide

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dieser Hüttenguide ist ein hervorragendes Beispiel für die sprachliche Gedankenlosigkeit, die im Fremdenverkehr immer mehr um sich greift. Berge und deren Hütten auf ihnen sind ja wohl etwas Urtypisches für Österreich, die keiner ausländischen Worte bedürfen. Der wirklich große sprachliche Widersinn dieses Hüttenführers aber offenbart sich in der Verwendung von Dialektsätzen als Leitsprüche auf jeder Seite rechts oben mit der Vermengung einzelner Anglizismen, wie beispielsweise bei einem Angebot, das sich 'Mauer-Walking' nennt, Untertitel: Aufsuchen und staunen, betrifft: einen Spaziergang auf der Staumauer des Stausees Mooserboden.

Einerseits wollen Herausgeber und Werber sich als international-global (welch Schlagworte an sich!) geben und durch englische Begriffe wohl fetzig (englisches Wort dafür: trendy) geben, andererseits erkennen sie offensichtlich unbewusst, dass der Lokalkolorit - also der Dialekt - die Menschen sehr wohl anspricht. Nebenbei gefragt: da die Broschüre sowieso nur in Deutsch gehalten ist, werden Ausländer mit Wortfetzen wie "..guide" oder "..Walking" auch gar nichts anfangen können.

Da werden "Genußregionen" geschaffen, das Salzburger Adventsingen als eine typische Adventveranstaltung angepriesen (vermarktet?), aber jeder Führer muss Guide heißen.

Man verzeihe mir meine sprachliche Vernarrtheit. Aber ich weiß meine Fremdsprachenkenntnisse dort einzusetzen, wo man diese fremde Sprache auch spricht - nicht in der heimische Gebirgwelt, wo Jodelkurse abhalten werden. Übrigens, von Englischen Jodeln in den Salzburger Alpen habe ich noch nie gehört meint wieder einmal kritisch-schelmisch Peter 09:28, 13. Mai 2011 (CEST)