Garching an der Alz

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Garching an der Alz, 2006

Garching an der Alz ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting in Deutschland.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Alztal, 30 km nördlich des Chiemsees und 20 km nördlich des Waginger Sees. Der Fluss, der der Gemeinde den Namenszusatz Alz verleiht, ist der Abfluss des Chiemsees. Wenige Kilometer südlich der Gemeinde endete der Salzburger Rupertiwinkel.

Salzburgbezug

Eine kleine Ortschaft mit Gräberfeld (ca. 140 Gräber, Grabung 19721973) bestand in der Bajuwarenzeit. Dieser Ort, der um 747749 dem Erzbistum Salzburg geschenkt wurde, ist 798 im Salzburger Güterverzeichnis im Breves Notitiae als Gouvrichingen erstmals urkundlich erwähnt.

Die Urbarmachung des wasserarmen Landes auf den Hochufern der Alz erfolgte im Laufe des 10. Jahrhunderts. Westlich der Alz haben neben den Salzburgern auch die herzoglichen Urbarsbauern einen größeren Anteil. Östlich der Alz findet sich klösterlicher Streubesitz, allen voran das Zisterzienserkloster Raitenhaslach, auch das Augustiner-Chorherrenstift Baumburg und Ranshofen.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstand die Burg, das spätere Schloss Wald an der Alz, mit dem Gebiet der Walder Herrschaft (Pflegamt), das auch neben dem jenseits der Alz gelegenen Ort Garching, die heutigen Gemeinden Feichten, Kirchweidach, Halsbach und Teile von Burgkirchen umfasste. Es markierte einen Salzburger Grenzposten zum Herzogtum Bayern. Nach den Erhartinger Verträgen und dem Aussterben der Herren von Wald zu Beginn des 14. Jahrhunderts wird Garching mit dem Herrschaftsgebiet Wald bayrisch. Die Herren von Wald gehörten zu den führenden salzburg-bayerischen Ministerialen, waren jedoch nicht turnierfähig. Sie hatten hohe Ämter inne als Pfleger in Reichenhall, Richter in Trostberg oder Vicedome von Niederbayern.

Quelle