Gasthof Daxlueg
Der Gasthof Daxlueg ist ein Gasthof westlich des Heuberggipfels in der Gemeinde Hallwang auf 758 m ü. A. mit Panoramablick über die Stadt Salzburg.
Geschichte
Im Namen Lueg leitet sich von "lugen" (spähen, beobachten) ab (vgl. mittelhochdeutsch luogen, siehe auch "Pass Lueg"). Solche Namen sind an Aussichtspunkten in Salzburg nicht selten. Die Wachehäuschen entlang der Wehrmauer auf dem Mönchsberg (nicht erhalten) und auf dem Kapuzinerberg (größtenteils erhalten) wurden einst 'Auslug' genannt. Der Name müsste wie beim "pass luag" richtig "daxluag" ausgesprochen werden.
Der Namensteil "Dachs" bzw. "Dax" lässt sich sehr gut von "Tax", dem dort seit langem verbreiteten wirtschaftlich wertvollen Nadelwaldanteilen des "St. Peter Holzes" ableiten (vgl "Taxen" = Fichten oder Tannenzweige, lat. "Taxus" = Eibe, vgl. aber auch den Salzburger Stadtteil Taxham). Der frühe Einzelhof Dax Lueg war seit der Bildung der Gemeinden um 1825 das höchst gelegene Bauerngut des Hallwanger Gemeindegebietes. Von der dortigen größeren Waldinsel aus kann man sehr gut das umliegende Gebiet überblicken.
Erstmals erwähnt wird Dax Lueg am Heuberg im Jahre 1350 als "Dachslueg" bzw. "Dachs Lueg". Im Jahre 1565 wurde das Gut Dax Lueg vom Benediktinerstift St. Peter unter Abt Benedikt Obergasser angekauft bzw. im Tauschwege vom Urbar des Fürsterzbischofes erworben. Ein gewisser Hans Poschinger war zu dieser Zeit dort "Maier", also Bewirtschafter des Gutes.
Im Jahre 1624 wurde der St. Petrische Besitz Dax Lueg durch den Ankauf eines Waldstückes vergrößert. Im Jahre 1669 wurde dort ein bescheidenes hölzernes Bauernhaus erbaut, das um 1830 samt Stall etwa 16 x 14 m Grundfläche besaß. Ein großer Umbau ist aus dem Jahre 1928 bekannt. Auf der Rupertusalm, beim Bauernhof Taxluegg (so die Bezeichnungen und und Schreibweisen um 1900) wurden schon um 1900 Ausflügler mit einfacher Kost versorgt. Der Begriff "Alm" wurde vor 1900 dabei aus rein touristischen Gründen gewählt. Schon wenige Jahre später richtete Matthias Freundlinger dann eine richtige Gastwirtschaft ein. 1926 verschwand das Bauerngut und ein neues Restaurant mit Pension entstand unter den Pächtern Anna und Ferdinand Steinhuber.
Ein Brand wütete im Jahre 1959 am Dax Lueg, der das Haus zur Gänze einäscherte. Das Haus wurde danach in jetziger Form wieder aufgebaut.
Der Gasthof Daxlueg heute
Heute ist der Gasthof Daxlueg am Heuberg ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Der Heuberg bietet schöne Wandertouren an und der Panoramagasthof die Möglichkeit zur Einkehr oder zu einer kleinen Jause. Außerdem ist in schneereichen Wintern die Daxluegstraße von Gießham bis zum Daxlueg für Autos gesperrt und wird als gesicherte Rodelbahn zur freien Verfügung gestellt.
Das Wirtshaus ist unter mehreren Begriffen bekannt:
- Gasthaus Dax Lueg am Heuberg
- Daxlueg - Die Einkehr am Heuberg
- Gasthof Daxlueg - Das himmlische Wirtshaus
- Berggasthof Dax Lueg
- Panoramagasthof Dax Lueg
- Dax Lueg, das kleine Paradies hoch über Salzburg, derzeitiger Begriff laut Homepage (2019)
Anfahrt
Zur Anfahrt des Gasthofes Daxlueg am Heuberg gibt es mit dem Auto zwei Möglichkeiten: Die eigentliche Anfahrt ist die über die Wiener Bundesstraße (Linzer Bundesstraße): Aus der Stadt Salzburg kommend über Langwied, durch Mayrwies und dann, wo schon ein großes Daxlueg-Schild zu sehen ist, rechts in die Dax-Luegstraße-Erzabtei St. Peter (Schreibweise laut Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
) abbiegen. Vorbei am Hof Gießham immer die Straße den Heuberg hinauf entlang.
Die andere Anfahrtsmöglichkeit ist weniger zu empfehlen. Es ist die Heubergstraße von Koppl aus über die hinteren Heuberghöfe.
Wanderwege
Wanderwege zum Daxlueg gibt es viele, zum Beispiel kann man von Gnigl, Langwied, Mayrwies, Esch, Eugendorf, Schwaighofen oder auch Koppl aus den Berg besteigen und das Gasthaus Daxlueg besuchen.
Anschrift
- Daxluegstraße 5
- 5300 Hallwang
- Telefon: (06 62) 66 58 00
- Telefax: (06 62) 66 58 00 66
- E-Mail: info@daxlueg.at
Der Gasthof als Aussichtspunkt
Wie viele Punkte rund um das Salzburger Becken bietet auch die Lage dieses Gasthofes Blick über die Stadt Salzburg und deren Umgebung. Hier einige Beispiele.
- sowie
Weblink
Quellen
- Benutzer:Heimatforschung im Salzburger Land
- Gnigl in alten Ansichten Band 2, Peter Walder-Gottsbacher, 2002, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande