Georg-Trakl-Haus

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Der Eingang in das Georg-Trakl-Haus, Waagplatz 1A.
Karte
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Im Eingang des Georg-Trakl-Hauses.
Das Georg-Trakl-Haus.

Das denkmalgeschützte Georg-Trakl-Haus in der Salzburger Altstadt mit Eingang über den Waagplatz ist das Geburtshaus des Dichters Georg Trakl.

Gebäude

Eine erstmalige urkundliche Erwähnung der beiden Gebäude, in dessen einem Teil sich das heutige "Trakl-Hauses" befindet, stammt aus der Zeit um das Jahr 1181. Nach zahlreichen Besitzerwechsel war es 1815 an den Kaufmann F. A. Schaffner verkauft worden. Von diesem Eigentümerwechsel her hatte der aus zwei Häusern bestehende Gebäudekomplex den Namen "Schaffner-Haus". Von den Erben Schaffners mietete 1885 der Vater Trakls, der Eisenhändler Tobias Trakl, die Räume im ersten Stock salzachseitig gegen den Rudolfskai als Wohnung für seine Familie.

In der Wohnung im Haus Rudolfskai 32 kam am 3. Februar 1887 um halb sieben Uhr abends Georg Trakl zur Welt. Georg Trakl wuchs in diesem seinem Geburtshaus im Haus auf. Seit seinem 60. Todestag 1973 heißt sein Geburtshaus "Trakl-Haus" und die Adresse wurde auf Haus Waagplatz Nr. 1A umbenannt. Erreichbar über einen kurzen Weg an der Ecke des Hauses Waagplatz Nr. 2 mit eigenem Eingang.[1] 1893 übersiedelte die Familie dann in das gegenüberliegende Haus Waagplatz 3.

Als "Trakl-Haus" wird es seit der Eröffnung der Trakl Forschungs- und Gedenkstätte im Jahr 1973 genannt. Das Gebäude befindet sich jetzt im Besitz des Landes Salzburg und beherbergt mehrere kulturelle Einrichtungen.

Die 2016 umgestaltete ehemalige Trakl-Wohnung kann werktags ab 14:00 Uhr im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Im sogenannten Trakl-Hof kann man die von Arno Breker geschaffene Büste des senegalesischen Politikers und Dichters Léopold Sédar Senghor (* 1906; † 2001) und einen stillgelegten Ziehbrunnen sehen. Bei diesem Ziehbrunnen dürfte es sich um den ältesten erhaltenen Brunnen in der Stadt Salzburg handeln. Die Bürgerhäuser um diesen Hof stammen im Kern aus dem Mittelalter.

Institutionen

Im Gebäude ist die Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte eingerichtet und die Salzburger Kulturvereinigung untergebracht.

Quellen

Einzelnachweis