Glockenturm

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Ein Glockenturm ist ein Turm, in dem ein Geläute untergebracht ist.

Geschichte

Kirchglockenturm

Kirchenglockentürme entstanden in der Romanik, ursprünglich als freistehenden, vom Kirchenschiff getrennte Türme. Erst später wurde dieser Turm in den Kirchenbau integriert.

Mangels anderer Kommunikationsmöglichkeiten wurden mit dem akustische Signal Hinweisen auf Essenszeiten, Gottesdienste, Hochzeiten oder Beerdigungen verbreitet. Zwei Sonderfunktionen waren das Wetterläuten und die Meldung eines Feuers zur Verständigung von Hilfskräften. Die Glocke im Glockenturm, im Volksmund auch Sterzglocke genannt, wurde geläutet, wenn die Leute auf den Feldern zum Mittag- und Abendessen in die Stube gerufen wurden.

Andere Glockentürme

Im Alpenraum weit verbreitet sind auch kleine Turmaufsätze auf Dächern von Bauernhöfen, die ein Geläute tragen, meistens ein in aufwändiger Zimmermannsarbeit gefertigtes Tragegestell für eine freischwingende Glocke. Ein solcher Turm besteht meistens aus Lärchenholz und kostet heute zwischen Euro 400.- und Euro 3.000.-

Beispiele dafür wären die Essensglocke am Abrahamhof in Weißpriach, der Glockenturm Braugasthof Sigl oder der Glockenturm Graggaber in Unternberg.

Quellen