Glyphipterix haworthana
Glyphipterix haworthana (Heribeia haworthana Stephens, 1834) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Glyphipterigidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
G. haworthana ist in Salzburg bisher nur von drei Fundorten bekannt, die in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone) und II (nördliche Kalkalpen) liegen (Embacher et al. 2011). Es sind dies das Wallersee-Moor, das Wasenmoos in Thalgau und das Gipfelplateau des Untersberges. Die Höhenverbreitung ergibt somit einen Bereich von rund 500 - 1900 m (Kurz & Kurz 2013). Allerdings könnte es sich beim Fund vom Untersberg um ein mit Aufwinden verfrachtetes Tier von den Mooren im nördlichen Untersberg-Vorland handeln. Lebensraum der Art sind nämlich hauptsächlich Hochmoore und Wollgraswiesen. Die Falter fliegen in einer Generation von Mai bis Juli (Kurz & Kurz 2013).
Biologie und Gefährdung
Die Imagines sind tagaktiv (Kurz & Kurz 2013), sonst ist über die Biologie der Art in Salzburg nichts bekannt. Auch die Raupen wurden bisher noch nicht gefunden. Sie fressen nach Pelham-Clinton (1985) an den Samen von Eriphorum-Arten, also von Wollgräsern. Für eine zuverlässige Beurteilung einer eventuellen Gefährdung liegen zu wenige Daten vor, allerdings lassen die Ansprüche an den Lebensraum und die Futterpflanzen der Raupen zumindest eine potentielle Bedrohung vermuten.
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 01 Februar 2013].
- Pelham-Clinton, E. C. 1985. Glyphipterigidae. - In: Heath, J. & A. M. Emmet (ed.). The moths and butterflies of Great Britain and Ireland, Bd. 2 Cossidae - Heliodinidae, Harley Books, Martins, Great Horkesley, Colchester, Essex, 460 pp.
- ↑ siehe Phänologie