Hintner-Madonna

Die denkmalgeschützte Hintner-Madonna befindet sich an der Fassade des Gebäudes Sigmund-Thun-Straße 5 in der Halleiner Altstadt.
Beschreibung
Dieser selten anzutreffende Madonnentypus soll auf eine Mailänder Tradition im Mittelalter zurückgehen. Ähren gelten seit jeher als Fruchtbarkeitssymbol. Bei der Halleiner Maria im Ährenkleid ist der gewölbte Bauch angedeutet.
Nach Angaben Anna Holzners vom Halleiner Keltenmuseum stammt diese geschnitzte "Hintner-Madonna" aus dem frühen 18. Jahrhundert. Da die Mitglieder der Familie Hintner die Statue am Haus aufgestellt haben, weil sie Marienverehrer waren, vermutet die Historikerin. 2023 wurde die Madonna restauriert. Dabei hatte man jedoch auf die Ähren auf dem Kleid vergessen. Diese sollen nun wieder aufgemalt werden.
In Hallein kommuniziert diese Maria mit einer zeitgenössischen auf der anderen Seite des Gebäudekomplexes am Gebäude der Kleizergasse 2. Karoline Stanzel schuf diese "Freudige Madonna" mit kugelrundem Bauch im Jahr 2008 als ihre Abschlussarbeit an der Bildhauerschule Hallein.
Quelle
- Für nähere Informationen zu "Hintner-Madonna" siehe auch den Originalartikel von Kulturklauberin Daniele Pabinger auf SN.at.